Für seine 15-jährige Tätigkeit als Ortschaftsrat von Hubertshofen wurde Andreas Willmann (rechts), für zehn Jahre Harald Vogt (links) vom geschäftsführenden Ortsvorsteher Heinz Weniger (Mitte) geehrt. Foto: Matuschke Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortskern soll künftig im Fokus stehen / Letzte öffentliche Sitzung für scheidenden Ortsvorsteher Heinz Weniger

Donaueschingen-Hubertshofen (mat). Es war eine historische öffentliche Ortschaftsratsitzung für Heinz Weniger, denn nach 15 Jahren als Ortsvorsteher von Hubertshofen geht mit seiner letzten Ratssitzung eine kommunalpolitische Ära zu Ende. Die offizielle Verabschiedung erfolgt am 1. Oktober.

Zu Beginn konnte der noch geschäftsführende Ortsvorsteher zwei langjährige Mitglieder und Weggefährten auszeichnen. 15 Jahre hat sich Andreas Willmann als Ortschaftsrat und gleichzeitig als stellvertretender Ortsvorsteher für die Belange von Hubertshofen eingesetzt. Willmann wurde für eine weitere Periode als Ortsvorsteher-Stellvertreter bestätigt und gehört nun erstmals dem Gremium des Gemeinderates an. Für seine engagierte und kreative Mitarbeit erhielt er eine Urkunde und Schreibmappe.

Vor zehn Jahren wurde Harald Vogt in den Ortschaftsrat berufen und gehört dem Rat als bewährtes Mitglied für weitere fünf Jahre an. Zudem war Vogt zehn Jahre als Gemeinderat tätig und wurde dort bereits verabschiedet. Für sein Engagement erhielt er ebenfalls eine Ehrenurkunde und einen Wappenteller mit der Auszeichnung des Gemeindetages Baden-Württembergs. Für den ausgeschiedenen Christian Schenkenbach wurde er als neuer Protokollführer bestimmt.

In den Baugebieten der Kernstadt und den Ortsteilen wird es künftig Änderungen bei Zuschüssen von Fördermitteln geben, gab Weniger im Verlauf der Ortschaftsratssitzung bekannt. Bereits im Vorfeld hat Stadtbaumeister Heinz Bunse mit den Ortsvorstehern aller Donaueschinger Stadtteile Gespräche über dieses komplexe Thema geführt. Der Ortschaftsrat von Hubertshofen hat dazu folgende Beschlüsse festgelegt: Baumaßnahmen in den Ortskernen sind gezielt zu fördern. Die bisherigen Förderrichtlinien im Neubaugebiet Öhmdwiesen werden gestoppt. Voraussetzung ist jedoch, dass der Ortschaftsrat die Bauplatzpreise neu festlegen kann. Das neue Fördergebiet ist identisch mit der Abrundungssatzung.

Derzeit stehen in Hubertshofen noch vier Bauplätze zu einem Preis von 90 Euro pro Quadratmeter zur Verfügung. Eine Förderung bis 20 000 Euro ist möglich. Künftig soll der Fokus gezielt auf den Ortskern gelegt werden. Förderungen für die Sanierung über 40 Jahre alter Gebäude, den Umbau von Ökonomiegebäuden und von Einfamilien- oder Mietshäusern im Ortskern sind angedacht. Die maximale Spitzenförderung würde dann 30 000 Euro betragen. Die Beschlüsse stehen am 23. September in der Gemeinderatssitzung zur Abstimmung auf der Agenda.

Da Heinz Weniger derzeit den Internetauftritt von Hubertshofen betreut, wird ein Nachfolger gesucht. Interessenten können sich bei ihm melden.