Bebauungsplan "Kopfacker" beim Lidl-Zentrallager abgesegnet

Hüfingen (mp). Der Gemeinderat hat am Donnerstagabend den Bebauungsplan des Gewerbegebietes "Kopfacker" entlang der Bundesstraße 31 beim Lidl-Zentrallager abgesegnet.

Die 3,3 Hektar große Fläche wird zum größten Teil von der Firma FB Food aus Villingen-Schwenningen bebaut werden. Die anderen 1,3 Hektar des Grundstückes werden nach Angaben des Planungsbüros als ökologische Ausgleichsfläche zur Bundesstraße hin genutzt.

Während Rüdiger Stehle vom Planungsbüro Kommunalplan von einer "idealen Ortsanbindung" der Firma sprach, äußerte Peter Albert von der Hüfinger Bürgerinitiative in der Bürgerfragestunde seine Bedenken: Beim Transportverkehr der Firma Lidl würde sich immer wieder zeigen, dass die Verkehrsanbindung nicht richtig funktioniert. "Es fahren viele Lastwagen über die Schaffhauser Straße." Was werde getan, um das bei FB Food zu vermeiden? Bürgermeister Anton Knapp sieht das Problem bei der Aktualität der Navigationssysteme. Die Stadt suche aber den Kontakt zu den Produzenten und auch zum Grundstückseigentümer, damit die Anfahrt zum Gewerbegebiet "Kopfacker" über die Bundesstraße erfolge. Die Ein- und Ausfahrtenregelung sowie das Thema Lärm- und Schallschutz liegen den Stadträten besonders am Herzen. Die Fraktionen waren sich weitestgehend einig, dass die Lärmreflexion des Verkehrs, die durch den geplanten Bau der Firma entstehen könnte, zuvor per Gutachten geprüft werden müssten. Möglicherweise fällt der Schall aber gar nicht so sehr ins Gewicht, da das geplante Gebäude 40 Meter von der Straße entfernt gebaut werden soll. Auch für eine entsprechende Ausschilderung der Ausfahrtsrichtung auf die Bundesstraße sprach sich der Gemeinderat aus.

Alles in allem begrüßen die Hüfinger Stadträte die Ansiedelung der Firma FB Food allerdings. "Natürlich müssen wir immer abwägen, ob wir landwirtschaftliche Fläche zu gewerblicher Fläche machen. Aber es entstehen nun mal dadurch Arbeitsplätze", sagt Kerstin Skodell (SPD). Zwischen 60 und 70 um genau zu sein. Das gefällt natürlich auch Adolf Baumann: "Wir sind froh, dass es einen Investor gibt, der für neue Arbeitsplätze sorgt. Entsprechende Begleiterscheinungen gibt es bei solchen Bauvorhaben immer." Einwände gegen den etwa 177 Meter langen und 16,5 Meter hohen Bau gab es demnach keine und der Hüfinger Gemeinderat erteilte das Okay.