Insgesamt 35 Einsatzkräfte waren bei der Übung der Feuerwehr Donaueschingen zusammen mit dem Malteser Hilfsdienst und Bundeswehr dabei. Foto: Feuerwehr Donaueschingen

Unfall mit Panzer nachgestellt.  Spezielle Rettungstechnik an der Panzerluke. 35 Einsatzkräfte beteiligt.

Donaueschingen - Ein spektakuläres Übungsszenario hatte die Donaueschinger Feuerwehr zu bewältigen. Als Annahme wurden zwei Verkehrsunfälle auf dem Bundeswehrübungsplatz am Sickenbühl dargestellt. Dabei wurde ein Auto unter einem rund 40 Tonnen schweren Bergepanzer eingeklemmt. Ein weiteres Fahrzeug wurde gegen einen Baum geschleudert, so die Annahme.

Da die Übung eigentlich am Monatsbeginn hätte stattfinden sollen, aber wegen Unwettereinsätzen verschoben werden musste, trafen sich die Feuerwehr aus Donaueschingen und Helfer des Malteser Hilfsdienstes dieser Tage erneut zum Übungseinsatz.

Die rund 35 Einsatzkräfte hatten allerhand zu tun. "Es ist wichtig für uns, die Übungsszenarien möglichst realistisch darzustellen", so Feuerwehrzugführer und Übungsleiter Edgar Schiesel. In beiden Pkw mussten Darstellungspuppen schonend und fachgerecht vom Rettungsdienst betreut und mit Hilfe der Feuerwehr aus ihrer Zwangslage befreit werden.

"Auch für die Retter des Malteser Hilfsdienstes ist es wichtig, in regelmäßigen Abständen mit der Feuerwehr zu üben", ergänzt Michael Fritzer, der im Landkreis die ehrenamtliche Funktion des Feuerwehrarztes übernimmt und an diesem Übungsabend als leitender Notarzt übte.

Die Abstimmung zwischen Sanitätern und Feuerwehr ist besonders wichtig, um eine schnelle aber patientenschonende Rettung zu gewährleisten. Auch Oberstabsfeldwebel Christian Mayer, der die Übung für die Bundeswehr begleitete, war zufrieden.

Zwar seien Unfälle mit Panzerfahrzeugen glücklicherweise sehr selten. "Die Rettung eines bewusstlosen Übungsverletzten durch eine Panzerluke ist schwierig, deshalb ist es auch für die in Donaueschingen stationierten Soldaten gut, wenn sich die örtliche Feuerwehr mit den Rettungstechniken auskennt."