Stolz und pflichtbewusst blicken die Immerfrohen Narreneltern Mirka und Axel Ruf dem Jubiläum entgegen. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Jubiläum in Wolterdingen birgt für Narreneltern viele Aufgaben

Von Rainer Bombardi

Donaueschingen-Wolterdingen. Sie sind Narrenmutter und Narrenvater und stolz drauf: Mirka Ruf und Axel Ruf. Jetzt, wenn in Wolterdingen die große Narretei am Wochenende über die Bühne geht, kommt viel Arbeit auf die beiden "Immerfrohen" zu.

"Wir haben Verantwortung, Repräsentationspflichten an allen wichtigen Terminen und sind Ansprechpartner für die Narren, deren Freuden, Sorgen und Nöte jeglicher Art", erzählen Axel und Mirka Ruf auf Nachfrage auf und schildern damit die Aufgaben die dieses Amt so mit sich bringt. "Als wir 2013 unsere Vorstandsämter als Narreneltern antraten, hätten wir nie gedacht welche verantwortungsvolle und spannende Aufgabe auf uns zukommt", freuen sich die Rufs. Mit dazu gehöre natürlich auch das Repräsentieren Narrenvater Axel Ruf lacht schelmisch und vergleicht die Aufgabe der Narreneltern mit denen eines Bundespräsidenten und jene des Vorsitzenden Tobias Ringwald mit denen eines Kanzlers.

Schon Axel Rufs Vater Waldemar ist ei Immerfroher durch und durch und schon seit Langem Ehrenmitglied in der Zunft. Somit sei auch ihm die Narretei in die Wiege gelegt worden, behauptet Ruf und lacht. Er hatte schon ein Narrenleben vor dieser Zeit, war 20 Jahre lang eine Weiherhexe.

Dann kam das Studium, auswärtige berufliche Pflichten und eine Pause von der aktiven Hexerei. Nach der Rückkehr in seinen Heimatort dauerte es nicht lange, bis sich der Sales Manager der Swiss Post wieder mit dem Immerfroh-Virus infizierte.

Ein wenig anders verhält es sich bei Mirka Ruf. Die Narrenmutter wirkte jahrelang als aktive Passive am Vereinsgeschehen mit. Die Grafikdesignerin übernahm die Verantwortung für die Gestaltung der Narrenblätter und war immer zur Stelle, wenn es um grafische und gestalterische Aufgaben ging. Jüngst war sie für das Layout und die Gestaltung der Chronik zuständig und auch das aktuelle Narrenblatt trägt wieder ihre Handschrift. "Ich wusste dadurch mehr über den Narrenverein als viele der aktiven Mitglieder", und so folgte Mirka gerne dem Ruf als Narrenmutter zu wirken.

Jetzt nimmt sie gemeinsam mit Narrenvater Axel Ruf in verantwortungsvoller Position am Jubiläum teil. Von Vorteil ist dabei die Zusammenarbeit in einem produktiven Organisationsteam in dem jeder seine Rolle hat. "Wir fühlen uns als Narreneltern verantwortlich für ›unsere Kinder‹ und den Ablauf der Fasnet im Immerfroh", skizzieren die Narreneltern und zeigen, dass neben dem Spaß auch jede Menge Pflichtbewusstsein dazu gehört.

Bis zum Beginn des Jubiläums dauert er nur noch wenige Stunden. Mit dem Aufstellen des Narrenbaumes am heutigen Freitag um 16 Uhr beginnt für die Narreneltern der erste Teil der Repräsentationstour.