Weltladen: Erlös fließt in Bildungsprojekte / Von Filzpantoffeln bis zum filigranen Schmuck
Donaueschingen (teu). Wo sich früher die Räumlichkeiten einer Apotheke befanden, liegt nun seit drei Jahren der Weltladen. Im Hinblick auf Weihnachten veranstaltet der Verein einen fairen Weihnachtsmarkt mit Waren aus aller Welt. "Wir haben viele Dinge aus Fernost, die fair gehandelt werden und die Erzeuger im Ursprungsland unterstützen und fördern", erläutert Rike Boos.
Sie ist eine von über 20 ehrenamtlichen Helfern, die im Weltladen verkaufen und Kunden beraten. Angeboten werden unter anderem Filzpantoffeln aus Nepal, filigraner Schmuck von den Philippinen oder auch verspielte Windlichter aus Peru. "Neben dem fairen Erzeugnis, wollen wir auch Kunsthandwerk fördern", erläutert Boos. Der Erlös geht in Bildungsfördernde Projekte in Entwicklungsländern. So wird beispielsweise in Lima, Peru eine Elternschule gebaut. Nicht nur mit der Elternschule, auch mit anderen Bildungseinrichtungen sollen nachfolgende Generationen Entwicklungschancen erhalten und soll ihnen Eigenständigkeit ermöglicht werden. Die Produkte werden von Händlern bezogen, die eine direkte Kontrolle und die Ausführung der Bedingungen für den fairen Handel, gewährleisten.
Auch der persönliche Bezug zu den Menschen in den Herkunftsländern ist für den Weltladen wichtig. So gebe es auch immer wieder Leute, die vor Ort reisen und die Umgebung und Bedingungen unter die Lupe nehmen.
Der faire Weihnachtsmarkt findet noch bis Samstag, 5. Dezember, zu den üblichen Öffnungszeiten des Weltladens in der Max-Egon-Straße statt. Der Eintritt ist frei.
