Theaterstück: "Dementieren zwecklos" im Gewölbekeller / Sozialdemokraten greifen Pflege auf

Donaueschingen. "Dementieren zwecklos", der griffige Titel eines kleinen Theaterstücks soll die Augen öffnen dafür, was immer mehr Menschen im zunehmenden Alter bevorstehen könnte: Nämlich eine Alterskrankheit mit dem Namen Demenz oder Alzheimer. Das Theaterstück von Uwe Spille und Britta Dumke-Martin wird am Freitag, 27. Januar, um 19.30 Uhr im Gewölbekeller der Donaueschinger Musikschule zu sehen sein. Der Eintritt ist frei.

Unter dem Motto "SPD schaut hin" widmet sich der Donaueschinger Ortsverein in einer mehrteiligen Reihe dem Thema Pflege. Die Diskussion, das Miteinander-ins-Gespräch-kommen, der Austausch und die gegenseitige Unterstützung sollen dabei im Mittelpunkt stehen. Martina Wiemer und ihre Mitstreiter im SPD-Ortsverein, Heike Algie, Jens Reinbolz, Franz Ritter, Markus Schütz und Christina Suppanz, hoffen jedenfalls auf regen Zuspruch zu der Veranstaltung: Zumal immer mehr Menschen in ihren Familien ihre eigenen Erfahrungen mit Themen wie Pflege, Pflegebedürftigkeit, Pflegenotstand, Alzheimer oder Demenz sammeln.

Martina Wiemer will einen Pflegestammtisch ins Leben rufen und so den Betroffenen Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch geben. Eine erste große Auftaktveranstaltung zum "Pflegenotstand" fand im November statt. Zahlreiche Teilnehmer diskutierten mit dem Pflegeexperten Claus Fussek und suchten nach Wegen, wie sich die Pflege verbessern ließe.

Hochrechnungen gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2050 in Deutschland mehr als drei Millionen Menschen von einer Demenzkrankheit betroffen sein dürften. Die Krankheit ist bislang nicht heilbar. Mit Medikamenten lasse sich der langsame Abbauprozess des Gehirns allenfalls verzögern. Uwe Spille und Britta Dumke-Martin wenden sich mit ihrem Theaterstück vordergründig an die "Generation 68", bei der das Lebensgefühl angeblich von "Sex, Drogen und Rock'n'Roll" bestimmt gewesen sein soll.

Das Stück "Dementieren zwecklos" ist als moderiertes Schauspiel aufgebaut, das das ernste Thema Demenz und den Verlust des Denkvermögens mit Humor und Witz verarbeitet.