Mit vereinten Kräften wurde in Neudingen der Narrenbaum vom Elferrat, sowie den ehemaligen Elferräten geholt. Foto: Wieland Foto: Schwarzwälder-Bote

Klosternarren: Neudinger Männer genießen diesen Part

Donaueschingen-Neudingen (aw). Dass der Narrenbaum Chefsache ist, bewies der Elferrat des Narrenvereins Klosternarr. Gemeinsam mit den ehemaligen Elferräten gingen die Männer in den Wald, um sich dort einen Baum auzusuchen und ihn zu fällen. Der Baum wird zwischengelagert, am Schmutzigen Dunschtig von den Mitgliedern des Elferrates aufgestellt und am Programmabend verlost.

Die Tradition, dass der Elferrat den Baum selbst holt, geht schon mehr als 25 Jahre zurück: Zuvor wurde diese Arbeit von den Holzmachern gemacht. Dies waren Waldarbeiter, die für die Gemarkung zuständig waren. Das Holen des Narrenbaumes ist für die 23- bis 64-jährigen Männer ein Höhepunkt im Jahr, da sich nicht nur gemeinsam arbeiten, sondern den ganzen Tag zusammen verbringen. Der Elferrat ist das ganze Jahr über sehr aktiv und die Männer unternehmen einiges mit dem Narrennachwuchs. So wird mit etwa 30 Kindern zum Beispiel Kanu gefahren oder ein Waldtag veranstaltet. Der Vorsitzende, Bernd Matt, hält die Arbeit mit dem Nachwuchs für absolut wichtig. So wurde vor etwa drei Jahren auch ein Jugendvertreterteam, bestehend aus Anna-Lena Hensler und Saskia Matt, ins Leben gerufen, das sich um die Belange der jüngsten Mitglieder kümmert.