Foto: Goldenbühl-Schule Foto: Schwarzwälder-Bote

93 Schulen der Region wirken an der Internationalen Musischen Tagung mit

Am Mittwoch, 31. Mai, sprudelt in Donaueschingen nicht nur die Quelle der Donau, wenn die 61. Internationale Musische Tagung (Imta) stattfindet.

Donaueschingen. Dieser Tag wird vor Ideen nur so überfließen. Auch wenn rund 2000 Lehrkräfte und Fachkollegen aus insgesamt sieben Landkreisen sowie aus der Schweiz aus den Kantonen Thurgau und St. Gallen, dem Fürstentum Liechtenstein und vom Schulamt Vorarlberg/Österreich erwartet werden, ist die Tagung nicht nur eine Veranstaltung für das Fachpublikum.

Alle sind willkommen, auch Eltern und Bürger, zu schauen und zu erleben, was 800 Kinder der Schulen des Schwarzwald-Baar-Kreises an diesem Tag zeigen. Eineinhalb Jahre Vorbereitungszeit hat das neunköpfige Organisationsteam des Schulamtes investiert. 1996 war die Imta schon einmal zu Gast, 2008 fand sie in Villingen statt. Auch das Motto ist auf die Stadt zugeschnitten: "Ideenquelle" lautet es und soll sowohl für die Stadt an der Donauquelle als auch sprudelnde Ideenquelle stehen.

Das Prinzip hinter der vor 61 Jahren ins Leben gerufenen Tagung sei nach wie vor brandaktuell, erklärt der in der Organisation federführende Schulrat Ralf Schneider. Häufig würden im alltäglichen Schulbetrieb kreative Dinge wie Kunst, Musik, Theater und Chor hinten runterfallen. Die Grundidee "Von der Praxis für die Praxis" meine, dass die kreative Schularbeit präsentiert wird. Schneider: "Das Tolle ist, dass alles, was die Schüler an diesem Tag zeigen, Teil des laufenden Unterrichtes ist." Und das sicht- und erfahrbare Endprodukt vermittele den Lehrkräften Anhaltspunkte für deren eigene Arbeit.

93 Schulen der Region wirken an der Imta mit. "800 Schüler sind beteiligt", kündigt Ralf Schneider an. Zum Tagesprogramm gehören insgesamt 144 Beiträge und Aufführungen auf verschiedensten Ebenen – von Theater, Bands, Chören und Musicals bis hin zu künstlerischen Aktionen und Ausstellungen.

Das Forstamt als einer der weiteren Anbieter wird im Irmapark Projekte vorstellen, die im Rahmen der mit Schulen bestehenden Kooperation "Natur und Schule" entstehen. Auch die Jugendmusik- und Kunstschule ist einer der Akteure. Museen und Bibliotheken sind ebenfalls beteiligt.

Die Internationale Musische Tagung soll ein Kunstfest sein, das die ganze Innenstadt einbezieht. Ausgangspunkt sind die Donauhallen, wo sich alles abspielen wird, was mit Bühnen und Aktion in Hallen zu tun hat. Ralf Schneider: "Donaueschingen lebt mit Kunst und Musik, das wollen wir mit kreativen Ideen einbinden." Im Unterschied zu anderen Jahren präsentieren hauptsächlich Schüler, nicht Lehrer.

Zu den vielen Aufführungsorten gehört zum Beispiel die Donauquelle, wo ein Geistertanz stattfinden wird. In der Christuskirche ist die Ausstellung "Klangfarben-Farbklänge" zu sehen. Mitmachaktionen werden in den Donauhallen und der Heinrich-Feurstein-Schule angeboten. Das Programm ist einfach riesig.

Sonstige Stationen auf dem Imta-Weg sind die Kunst- und Musikschule, das Museum Art-Plus, die Sparkasse, der Raumausstatter Cron, Högermann und Kox, die Hofbibliothek, das Kinder- und Jugendmuseum oder die Realschule Donaueschingen.

Die Eröffnung "Ohne Worte" findet um 9 Uhr in den Donauhallen statt. Um 11 Uhr folgen in der Sparkasse die Vernissage der Schulkunst-Ausstellung und Begrüßung der Gäste. Von 9.45 bis 15.30 Uhr sind die Aufführungen, Ausstellungen und Aktionen auf dem Imta-Weg. Der Abschluss ist um 16 Uhr in den Donauhallen. Gaststätten mit dem Smiley-Zeichen beteiligen sich an der Aktion "Freundliche Toilette". Veranstaltungsende ist 16.30 Uhr.

Informationen im Internet: www.schulamt-donaueschingen.de