Das Schwimmbad Hubertshofen um das Jahr 1960 – sicherlich einfach, aber schon damals ein Spaß-Garant. Archivfoto: Förderverein Foto: Schwarzwälder-Bote

Sommervergnügen: Hubertshofener Bad ist 60 Jahre alt / Am Sonntag kleines Fest mit Bewirtung

60 Jahre wird dieses Jahr das Hubertshofener Freibad. Grund genug für den Förderverein, den runden Geburtstag am Sonntag, 16. Juli, gebührend zu feiern.

Donaueschingen-Hubertshofen. Die Gäste erwartet Mittagessen, Kaffee und Kuchen und wer möchte, kann sich im Bad abkühlen.

An der Stelle des Schwimmbads befand sich Anfang des 20. Jahrhunderts der gemeindeeigene Brandweiher, der aus verschiedenen Bächen und Quellen gespeist wurde. Insbesondere nach größeren Unwettern verschlammte der naturbelassene Weiher regelmäßig. So beschloss man Mitte der 50er Jahre, diesen auszubetonieren. Der damalige Lehrer Fritz Heimburger hatte die Idee, den ausbetonierten Brandweiher zum Schwimmbad auszubauen. Nachdem die Hälfte der Kosten durch Zuschüsse abgedeckt werden konnte, wurde das Projekt von der Gemeinde realisiert, am 1. Mai 1957 fand die Eröffnung statt.

Eng verbunden mit dem Bad ist die Geschichte des DLRG-Ortsvereins, der zwei Jahre später ebenfalls durch Fritz Heimburger gegründet wurde. Seitdem erlernten dort zahlreiche Ortsbewohner das Schwimmen und auch heute sind die Schwimmkurse jedes Jahr ausgebucht. Auch die Badeaufsicht wird von der DLRG abgedeckt.

Als Hubertshofen am 1. Juli 1972 zu Donaueschingen kam, war eine Heizung für das Bad Bestandteil des Eingemeindungsvertrages. Inzwischen wurde die Ölheizung durch eine Solaranlage ersetzt. Im vergangenen Jahr erhielt das Schwimmbad ein neues Becken aus Edelstahl. Die Stadt Donaueschingen beteiligte sich mit 10 000 Euro an den Kosten, anlässlich der Becken-Übergabe bekannte sich OB Erik Pauly klar zum Erhalt des Bades.

Ein weiterer Garant für das Bad ist der 2004 gegründete Förderverein, der sich seitdem liebevoll um die Pflege und Instandhaltung des Bades kümmert. Jedes Jahr werden viele ehrenamtliche Arbeitsstunden in Beckenreinigung und die Pflege der Außenanlagen investiert. Auch Reparaturen sowie die Wartung und Pflege der Technik erledigen die Mitglieder so weit möglich in Eigenregie. Nur mit so viel Engagement ist eine knapp 400 Seelen-Gemeinde in der Lage, ein eigenes Bad zu unterhalten. Eine seltene Erfolgsgeschichte und wahrhaft ein Grund zum Feiern.

Geöffnet hat das Bad ab 18 Grad Außentemperatur Montag bis Freitag von 13 bis 20 Uhr, in den Ferien ab 12 Uhr und am Wochenende von 11 bis 20 Uhr. Auskünfte unter Telefon 07705/466.