Bernhard King und Monika Widmann beim Stechen um den Maibaum. Foto: Wieland Foto: Schwarzwälder-Bote

Maibaumfest: King und Widmann im Stechen

Bereits zum elften Mal hatten sich die Neudinger am Freitag zusammengetan, um gemeinsam ihr Maibaumfest zu feiern. Nachdem zahlreiche junge Neudinger Männer den Baum bereits am 30. April aufgestellt hatten, war es nun an der Zeit, den Baum zu fällen.

Donaueschingen-Neudingen. Traditionell werden dabei im Rahmen des Maibaumfestes Schätzungen der Anwesenden entgegengenommen, wie viele Meter der Baum wohl messen mag. Diejenige Person, welche die Schätzung abgibt, die der tatsächlichen Länge des Baumes am nächsten kommt, darf sich sodann über ein fürwahr unkonventionelles, wenngleich freilich etwas hölzernes Geschenk freuen: Sie gewinnt dann den Baum.

Damit auch niemand schummeln kann, wird der Baum vor dem Fällen nicht gemessen, sondern erst dann, wenn er tatsächlich umgesägt wurde. Dabei gab es in diesem Jahr eine Besonderheit: Zum ersten Mal hatten gleich zwei Personen den identischen Tipp abgegeben, welcher sich dann auch noch als der exakteste Wert herausstellen sollte: Für Monika Widmann und Bernhard King ging es demnach im Stechen um alles.

Hierbei zeigte Monika Widmann dann jedoch, dass die von ihr abgegebene Schätzung der Gesamtlänge des Baumes, die sie in die Endausscheidung gebracht hatte, kein Zufall gewesen war, sondern dass sie tatsächlich über ein gutes Auge verfügt: Denn Widmann taxierte nochmals ein Stück des Maibaumes auf die richtige Länge – und gewann somit den Baum.

Und am Ende gab es dann auch einen Lieferservice der ganz besonderen Art: Der Baum wurde im Anschluss von den Mitgliedern der Neudinger Interessengemeinschaft Maibaum natürlich nach Hause gebracht – weit war dieser Weg nicht, lag er doch genau neben dem Festplatz für das Maibaumfest.