Stimmungskanonen, Ursprungsland Brasilien: Sie waren vor zwei Jahren erstmals beim Donaueschinger Herbstfest dabei und machten mit Caipirinha-Cocktails und brasilianischen Spezialitäten die herbstlich kühle Baar zur Copacabana. 2014 waren sie am Stand mit dabei (von links) Marli Merz, Angela Eisele, Jailda Kumer, Huk Gorete, Claudia Nerger, Leonardo Romero Brito Silva und Eliana Münzer. Foto: Beathalter Foto: Schwarzwälder-Bote

Herbstfest: Ein Dutzend Frauen bringt Kochkunst, Kultur und Lebensgefühl Südamerikas in die Karlstraße

Die drei Partnerstädte aus Saverne, Vác und Kaminoyama bringen seit Jahren beim Herbstfest internationales Flair nach Donaueschingen.

Donaueschingen. Auch ein Dutzend Brasilianerinnen, 2014 erstmals mit dabei, wollen mit einem Stand für Kochkunst, Kultur und Lebensgefühl dieses südamerikanischen Landes werben. Tausende besuchen die Festmeile zwischen Rathausplatz und Hanselbrunnen. Und nicht zuletzt macht das attraktive Angebot an Speisen und Getränken den Reiz des Donaueschinger Herbstfests aus.

"Wir werden dieses Jahr wieder mit Caipirinha und Fejoada brasileira zwei landestypische Spezialitäten zum Trinken und Essen präsentieren", sagt die in Aufen lebende Brasilianerin Maike Merz. Darüber hinaus gibt es am Stand der Baaremer Brasilianerinnen auch salzige Tortas und "Coxinhas", das sind in Teig gebackene "falsche Hühnerschenkelchen", die viel Arbeitsaufwand bedeuten. 300 davon wurden vorbereitet.

Gut ein Dutzend Frauen aus Brasilien leben zum Teil schon seit einigen Jahren in der Region und pflegen einen Stammtisch, der sich einmal im Monat in einer Kneipe trifft. Da gibt es wohl doch ein bisschen Heimweh, auch wenn sie sich auf der Baar wohlfühlen, wie Maike Merz das Ziel ihres Stammtisches erklärt: "Wir wollen wieder einmal unsere portugiesische Sprache sprechen, uns Geschichten von Zuhause erzählen, uns austauschen, gemeinsam kochen oder unsere Kultur pflegen". Beim Herbstfest wartet die Gruppe auf Besucher. "Unser Ziel ist auch, uns besser in der Region zu integrieren", formulieren die Südamerikaner ihren Anspruch.