Vortrag zum Naturschutzgroßprojekt Baar am Mittwoch

Donaueschingen. Am Mittwoch, 22. Oktober, lädt der Baarverein um 20 Uhr zum Vortrag "Lebensräume sichern und verbinden" im Evangelischen Gemeindezentrum ein. Auch Nichtmitglieder sind willkommen.

Projektleiter Thomas Kring aus Hüfingen wird die Bedeutung und Auswirkungen des Naturschutzgroßprojektes auf der Baar erläutern. Als Naturschutzgroßprojekte (NGP) werden seit 1979 national bedeutsame und repräsentative Naturräume vom Bund gefördert. Seit März 2013 wird auch das "Naturschutzgroßprojekt Baar" durch das Bundesamt für Naturschutz mit Bundesmitteln zu 75 Prozent gefördert.

Auf der Baar, im Übergangsbereich vom Schwarzwald zur Schwäbischen Alb, sind fast alle Gesteinsschichten des südwestdeutschen Schichtstufenlandes vertreten. Kalte Winter und trocken-warme Sommer prägen das Klima. Auf der Baar liegen auch die Quellbereiche von Donau und Neckar. Diese Rahmenbedingungen ließen verschiedenste Ökosysteme entstehen. Verbundachsen von Waldlebensräumen, Trocken- und Feuchtgebieten kreuzen sich hier. Auch schafft das montan-kontinentale Klima Rückzugsräume für kälteliebende Arten außerhalb der hohen Mittelgebirgslagen. Für den Biotopverbund ist die Baar deshalb ein Drehkreuz von internationaler Bedeutung. Ziel des NGP Baar ist es, die Wald-, Trocken- und Feuchtlebensräume für den Arten- und Biotopschutz und den Biotopverbund zu sichern. Auch die qualitative und quantitative Verbesserung wird angestrebt.

Weitere Informationen: www.baarverein.de