Sie machen sich für schwächere Schüler in der Welt stark: Miriam Kayakoparan, Adrian Schrag, Clara Franke, Arnold Kliese und Johannes Deutsch (von links). Foto: Enderle Foto: Schwarzwälder-Bote

Patenprojekt: Jungen in Afrika und Asien werden auch im neuen Schuljahr durch Spenden unterstützt

Einen Beitrag für eine bessere Welt wollen die Schüler des Fürstenberg-Gymnasiums in Donaueschingen auch in Zukunft leisten und haben sich in einer Abstimmung mit großer Mehrheit bereit erklärt, das Patenprojekt auch im kommenden Schuljahr fortzusetzen.

Donaueschingen. Mit dem Spendenprojekt, das nun bereits seit drei Jahren am Gymnasium vorangetrieben wird, werden zwei Jugendliche in Thailand und Ghana unterstützt.

Damit der 15-jährige Wasan aus Asien und der 16-jährige Afi aus Afrika überhaupt in ihrer Heimat zur Schule gehen können oder Anspruch auf eine zuverlässige medizinische Versorgung haben, spenden die Schüler des Abiturienten-Jahrgangs monatlich einen Euro für die zwei Jugendlichen.

Über Briefe halten die Donaueschinger Jugendlichen Kontakt zu ihren beiden Patenkindern und erfahren, wie es ihnen geht und womit sie sich im Alltag beschäftigen. Die Patenschaften, die schon seit vielen Jahren bestehen, zwischendurch aber auch mal pausieren mussten, werden über die Hilfsorganisation Plan International organisiert.

Wie die Organisation auf ihrer Internetseite informiert, sei Ghana durch die entsprechenden Rohstoffvorkommen zwar im Aufwind und die Lebensumstände hätten sich für viele Einheimischen verbessert, doch lange nicht jedes Kind hätte in dem afrikanischen Staat direkten Zugang zum Bildungswesen.

Seit 1992 setzt sich die Hilfsorganisation in Ghana ein. Auch die Bedingungen für den 15-jährigen Wasan aus Thailand sind nicht einfach. Der Aufschwung des Landes sei noch lange nicht bei allen Thailändern angekommen und so hat Plan International 12 000 Patenkinder vermitteln können, denen nun Hilfe durch eine bessere Bildung, zur HIV-Prävention und für verbesserte Kinderrechte geleistet wird.

Die Abiturienten des FG können mit dem sozialen Projekt, das auch den persönlichen Kontakt zu den zwei Paten-Schülern in Thailand und Ghana beinhaltet, solidarisches und nachhaltiges Handeln praktisch erlernen und tragen selbst einen Teil zur sozialen Gerechtigkeit in der Welt bei. Ursprünglich wurde das Projekt von Abiturienten mit dem Neigungsfach Religion, die Patenschaften für benachteiligte Kinder übernehmen wollten, angestoßen.