Vor dem Rohbau des neuen Sanitätsversorgungszentrums in der Kaserne Foch (von links): Oberfeldarzt Alexander Gumenscheimer, Architekt Jochen Weissenrieder, Kasernen-Kommandant Sascha Beha, OB Erik Pauly, Reinhold Wismüller vom Infrastrukturamt der Bundeswehr, sowie Gabriele Grüninger, Sabine Rohda-Ortlieb und Stephanie Ortmann vom Staatlichen Hochbauamt. Foto: Niederberger Foto: Schwarzwälder-Bote

Entwicklung: Richtfest am neuen Sanitätsversorgungszentrum gefeiert / Millionen-Investitionen geplant

Donaueschingen (hon). Der 31. Oktober 2013, an dem die Auflösung des 110. französischen Infanterieregiments und der damit verbundene Abzug der französichen Soldaten bekannt wurde, ist als schwarzer Donnerstag in die Donaueschinger Geschichte eingegangen. Da ist es umso wichtiger, dass die Bundeswehr der Garnisonsstadt Donaueschingen mit ihrer 104-jährigen Tradition treu bleibt. Ein Beleg dafür ist der Neubau des Sanitätsversorgungszentrums in der Kaserne Foch. Die Investitionssumme liegt bei 2,8 Millionen Euro. Rund 30 Millionen Euro will die Bundeswehr in Donaueschingen in den nächsten Jahren ausgeben, unter anderem auch für die Modernisierung der Schießanlage.

Damit liege sie im städtischen Investitions-Ranking auf Platz zwei hinter dem Öschberghof (50 Millionen Euro), wie Oberbürgermeister Erik Pauly bei seinem Grußwort zum Richtfest augenzwinkernd anmerkte. Der Rathauschef betonte, der Bundeswehr für diese Standortgarantie dankbar zu sein.

Für Reinhold Wismüller, Leitender Regierungsdirektor im Amt für Infrastruktur der Bundeswehr, hat der Neubau Beispielcharakter, mit dem die Bundeswehr Neuland betreten habe – weil das als zweigeschossiger Holzbau konzipierte Sanitätsversorgungszentrum den Anforderungen an eine nachhaltige und ökologische Bauweise gerecht werde. Die Bundeswehr biete somit moderne Arbeitsplätze, was im Wettbewerb um Nachwuchskräfte ein wichtiges Argument sei. Das neue Gebäude füllt die letzte Baulücke rund um den Exerzierplatz und soll im April des kommenden Jahres übergeben werden.