Ihre Arbeit mit Demenzkranken stellten vor: Regina Büntjen, Traudel scheu, Christine Wewior, Stefanie Kaiser, Henry Probst, Mechthild Häußler-Linar und Andreas Menge (von links). Foto: W. Maier Foto: Schwarzwälder-Bote

Selbsthilfegruppe für Angehörige wird angedacht

Donaueschingen (wm). Anlässlich des "Alzheimer-Tags trafen sich im Mehrgenerationenhaus Fachleute zur Tagung.

Regina Büntjen und Judith Cavic vom Gesundheitsamt, Christine Wewior von der Demenzberatungsstelle des Caritasverbands, Stefanie Kaiser (Selbsthilfekontaktstelle, Gesundheitsamt), Henry Probst (Gucklochkino), Mechthild Häußler-Linar und Michala Herbstritt (Altenpflegeschule), Traudel Scheu (Leiterin einer Selbsthilfegruppe für Menschen mit beginnenden Gedächtnisproblemen) erörterten gemeinsam mit dem Leiter des MGH Andreas Menge Problemstellungen.

Mende meinte, da eine Heilung unmöglich sei, müsse man die Demenz als Teil einer Gesellschaft akzeptieren. Im Schwarzwal-Baarkreis gibt es 3000 Erkrankte.

Zwei Drittel werden von Angehörigen betreut. was eine immense körperliche und psychische Belastung bedeutet.

Man plant deshalb nach Möglichkeit eine Selbsthilfegruppe für Angehörige einzurichten. Vorgestellt wurde eine Fülle von Informationsmaterial über geplante Veranstaltungen, Vorträge, Treffen und Beratungsmöglichkeiten. Die Informationen sind erhältlich unter anderem beim Landratsamt, Gesundheitsamt und im Mehrgenerationenhaus. Sie sollen auch regelmäßig in der Tagespresse bekanntgegeben werden.

Henry Probst gab bekannt, dass am 7. Oktober ein Film mit dem Titel "Vergissmeinnicht" und anschließendem Gespräch gezeigt wird. Der Film beschreibt wie sich zwischen einem Sohn und seiner an Demenz erkrankten Mutter neue Beziehungen entwickeln. Einig war man sich, dass das Thema Demenz enttabuisiert werden muss.