Der a capella-Chor des MGV Allmendshofen überreicht seine Spende an Nadine und ihre Eltern. Foto: Messmer Foto: Schwarzwälder-Bote

Spender bringen Geld für schwerstbehindertes Mädchen auf

Donaueschingen (mes). Viele Donaueschinger Institutionen haben mitgeholfen, nun ist das Ziel fast erreicht: Wie es aussieht, werden die Mittel für die geplante Delfintherapie für Nadine Jaklitsch aus Pfohren zusammenkommen.

Nachdem auch der Allmendshofer a capella-Chor einen Spendenbeitrag von 2000 Euro übergeben konnte, ist die Familie ein großes Stück weiter. Nadine Jaklitsch hatte im Alter von acht Wochen eine schwere Gehirnblutung und ist seitdem schwerstbehindert. Die Ärzte nahmen den Eltern von Nadine damals jede Hoffnung. Trotzdem gaben diese nicht auf, sie lieben ihre Tochter, so wie sie ist, und umsorgen sie rund um die Uhr.

Zur allgemeinen Überraschung der Mediziner begann Nadine irgendwann wieder eigenständig zu atmen. Ein selbstständiges Leben kann sie jedoch nie führen, sie ist auf einem Auge blind und muss 24 Stunden am Tag beaufsichtigt werden, eine schwierige Aufgabe für die Familie. Erleichterung brachte eine Delfintherapie vor zehn Jahren, die für Nadine ein voller Erfolg war. Sie lernte sprechen und sogar für kurze Zeit stehen.

Nun erhoffen sich die Eltern mit einer nochmaligen Delfintherapie einen weiteren Schub. Leider wird eine solche Maßnahme von keiner Krankenkasse bezahlt. Die Kosten von über 13 000 Euro überfordern die finanziellen Möglichkeiten der Familie, die durch Nadines Behinderung ohnehin große Belastungen zu tragen hat.

Deshalb haben viele Institutionen und Vereine rund um die Donaustadt vergangenes Jahr begonnen, mit verschiedenen Aktionen Geld für Nadine zu sammeln. Die Sonnen-Apotheke veranstaltete ein Foto-Shooting mit Kindern, das Autohaus Berg ein Frühlingsfest, die Schnufer-Zunft in Pfohren einen Nikolausdienst und der a capella-Chor des MGV Allmendshofen mit einigen Amateur-Musikern aus Allmendshofen ein Benefizkonzert.

Was zur runden Summe noch fehlte, haben Privatleute wie die Familie von a capella-Sänger Wolfgang Gut aufgestockt. Die ZG Villingen hatte ebenso mitgeholfen wie die Wolterdinger Narrenzunft Immerfroh und die Karl-Wacker-Schule in Donaueschingen. Überhaupt war die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung riesig, berichtet Nadines Vater Roland Jaklitsch. So sei er an der Tankstelle beim Tanken von einem fremden Mann angesprochen worden, der von Nadine gehört habe. Dieser habe ihm 50 Euro in die Hand gedrückt.

Dank der bisherigen Spenden könnte es mit einer weiteren Delfintherapie im August dieses Jahres klappen.

Weitere Informationen: facebook.com/pages/Helft-mit-Nadine-braucht-Delphintherapie.