Grüne im Städtedreieck warten gespannt auf Winfried Hermann / Beteiligung der Bürger steht im Mittelpunkt

Donaueschingen (bo). Winfried Hermann (Die Grünen), Minister für Verkehr und Infrastruktur, will im kommenden Sommer die Baar besuchen. Daher hoffen die Grünen aus dem Städtedreieck entsprechende Themen mit dem Landespolitiker diskutieren zu können.

Zu Beginn der Ortsmitgliederversammlung stand die Beteiligung der Bürger am politischen Alltag im Fokus. Praktisches konstruktives Beispiel aus Donaueschinger Sicht ist beispielsweise die Zukunftswerkstatt in Zusammenhang mit der Konversion. Eine andere Art der Bürgerbeteiligung ist die Forderung nach einer Tempo-30-Zone in der Schaffhauser Straße in Hüfingen.

Mit seiner Ankündigung, für diese Idee den Wahlkreisabgeordneten Guido Wolf (CDU) gewinnen zu wollen, sorgte Initiator Peter Albert für leichte Irritationen. Die Versammlungsteilnehmer regten als Alternative an, den für Juli angekündigten Besuch des Landes-Verkehrsministers Winfried Hermann abzuwarten. Da es sich im Fall der Schaffhauser Straße um eine Landstraße handelt, wäre er ein geeigneter Ansprechpartner.

Der Donaueschinger Kreis- und Gemeinderat Christian Kaiser berichtete von einer so in seiner kommunalpolitischen Karriere noch nie erkennbaren Parallelität der behandelten Themen. Im Bereich Verkehr werde in der Donaustadt die Integration einer Stadtbuslinie ins Gesamtverkehrskonzept diskutiert. Auf Kreisebene gebe es aktuell Diskussionen über die Elektrifizierung der Höllentalbahn und eine nachhaltige Mobilität.

Aufgrund des finanziellen Drucks sei der Drang, die Substanz zu erhalten, viel höher als früher, wies Kaiser darauf hin, dass die aktuell einzige kreisweit diskutierte Neubaumaßnahme einer Straße die Umgehung der B 523 betrifft.

Im Bildungsbereich diskutieren die Kommunalpolitiker die Zukunft der Realschule. Im Kreis steht die Entwicklung der Berufsschulen im Fokus, die sich in Zukunft auf bestimmte Ausbildungsberufe konzentrieren sollen.

Für 80 Prozent aller Vereine sei die Donauhalle zu teuer, erklärte Michael Blaurock und plädierte dafür, sich für eine Erweiterung des ÖPNV in einem neuen Stadtviertel einzusetzen.