Der Wolterdinger Sportkegler Christian Maier wird künftig für die SKG 77 Singen an den Start gehen und in der zweiten Bundesliga spielen. Foto: Reichart Foto: Schwarzwälder-Bote

Aufstieg: Schon als Kind räumt er erstmals ab / Für 40-Jährigen ist Zeit für Neubeginn

Donaueschingen-Wolterdingen. Für die einen bedeutet Kegeln eine Freizeitbeschäftigung, für andere entwickelt sich mehr daraus. Zu denen zählt der aktuelle südbadische Sprint-Meister Christian Maier – in seinen Kreisen auch Cego genannt. Der Wolterdinger Kegler wechselt von der Landesliga in die zweite Bundesliga.

Ihm wurde quasi, der richtige Dreh in die Wiege gelegt. 1987, mit gerade mal zehn Jahren, nahm er in seiner Heimatgemeinde Dittishausen, das erste Mal eine Kugel in die Hand und heute – 30 Jahre später gelingt ihm der rasante Aufstieg als Kegler von der Landesliga A in die zweite Bundesliga.

Ab der neuen Saison wird er versuchen, den aktuelle Vize-Meister, SKG 77 Singen, zu verstärken und seine bisherigen Erfolge auch in der zweiten Liga zu zeigen.

Noch Luft nach oben

Schon seit einigen Jahren waren die Verantwortlichen von der SKG Singen, darunter auch Daniel Schmied, einer der besten Kegler Süddeutschlands, bemüht ihn in ihre Reihen zu bringen, doch seinem bisherigen Verein, der Freundschaft Wolterdingen, wo er die vergangenen zwei Jahre auch als Vorsitzender fungierte, hat er bis jetzt die Treue gehalten. Doch es ist Zeit für einen Neubeginn, und mit Rückendeckung seiner Frau Stefanie, nimmt der frisch gebackene Vater, die sportliche Herausforderung nun an. Und obwohl ihm bewusst ist, dass man aufgrund der neuen Bahn, dem neuen allgemeinen Umfeld, wieder bei Null anfängt, ist er sich sicher, dass bei ihm noch Luft nach oben ist. "Man wächst an sich selber, beziehungsweise an der Aufgabe, und mein Gesamt-Holzschnitt ist noch steigerungsfähig", sagt der 40-Jährige.

Ein Mitgrund für seinen Wechsel sei auch, die vermehrte Schließung von Kegelbahnen in der Region, denn es werde immer schwieriger ein Keglerdomizil zu finden. Auch die Freundschaft Wolterdingen wird nächstes Jahr davon betroffen sein, gibt Maier zu verstehen. Seinem nun ehemaligen Club wünscht er für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg.