Der Malkurs des Kunstateliers in der Jugendkunstschule Donaueschingen hat viel Spaß beim Bemalen der Pferdeskulpturen. Leiter Andreas Bordel-Vodde (Zweiter von links) legt ebenfalls Hand an. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

Turnier: Erlös soll für Kinder- und Jugendhospiz fließen

Donaueschingen. In 20 Jahren des Festes der Pferde auf den Immenhöfen kam der gute Zweck nie zu kurz. Zahlreiche Institutionen wurden bereits unterstützt, und auch in diesem Jahr freut man sich, das geplante Kinder- und Jugendhospiz Sternschnuppe in VS-Schwenningen zu unterstützen. Am Samstagabend werden zwei lebensgroße Plastik-Pferdeskulpturen versteigert.

Die Investitionssumme für das geplante Kinder- und Jugendhospiz beträgt 2,5 Millionen Euro, und das Fest der Pferde sowie deren Besucher können dazu beitragen. Die Vision eines Kinderhospizes hat Maria Noce, Gründerin und Geschäftsführerin des Hospiz Via Luce, schon lange. Aber erst durch den Kontakt zur Christy-Brown-Schule, einer Körperbehindertenschule in Villingen-Schwenningen, und einer Bedarfsanalyse in den betroffenen Familien kam es zu der Entscheidung, ein Kinderhospiz aufzubauen. "Es braucht einfach Menschen, die sich für andere stark machen, denn zusammen können wir viel erreichen", so Noce. "Mitten unter uns leben Familien, für die kein normales Familienleben möglich ist. Deshalb braucht es Kinderhospize, die als Kernaufgabe die Entlastung der Familien mit unheilbaren, schwerstkranken und behinderten Kindern und Jugendlichen haben."

Wenn am Donnerstag, 28. Juli, das viertägige Fest der Pferde beginnt, dann sind bis Samstag zwei Pferdeskulpturen auf den Immenhöfen zu bewundern. Die lebensgroßen Plastikstatuen wurden liebevoll von der Jugendkunstschule in Donaueschingen (JKS) gestaltet, und kommen am Samstagabend nach der Fohlenauktion gegen 21 Uhr unter den Hammer. Der Höchstbietende bekommt beide Skulpturen im Doppelpack, denn eines soll nach Schwenningen vor das Kinderhospiz gestellt werden.

Zwei Sponsoren ermöglichten den Kauf der Pferdeskulpturen, der Spediteur transportierte die lebensgroßen Plastikpferde unentgeltlich. Das Malatelier der Jugendkunstschule stiftete Farbe, Pinsel und Kurszeit, wobei die Nachwuchskünstler viel Spaß beim Bemalen hatten. Weil die Skulpturen nicht ins Atelier passten, wurden sie kurzerhand im Treppenhaus bemalt.