Franz Schorpp an der Stichsäge: Was genau hier entsteht, bleibt bis Sonntag ein Geheimnis. Foto: Schwarzwälder-Bote

Wagenbauer: Vier Wagen für den Umzug nehmen Gestalt an / Ideen entstehen bisweilen in der Sauna

Es wird gehämmert, gesägt und gemalt: Was genau hier entsteht, soll im Verborgenen bleiben – bis zum großen Umzug.

Donaueschingen (jak). Die Zuschauer sollen mit Spannung darauf warten, was in diesem Jahr in der Wagenbau-Werkstatt des Frohsinns entstanden ist und welche kommunalpolitischen Ereignisse auf vier Rädern thematisiert werden.

Fünf Wagen werden es in diesem Jahr – eigentlich waren aufgrund frühen Fasnet und der kurzen Vorbereitungszeit nur vier Wagen geplant. Doch die Bauer liegen gut im Zeitplan und haben kurzerhand entschieden, am Sonntag noch ein Thema mehr auf die Straße zu bringen.

Apropos Themen: Die besten Ideen kommen Martin Wullich immer in der Sauna. Sechs Themen hatte er, und eigentlich gibt es ja auch immer sechs Wagen. Doch nicht nur die kurze Fasnet ist der Grund, dass es ein Wagen weniger wird. Es fehlt auch ein Verein, der ihn bespielen könnte. "Leider haben sich die Landfrauen zurückgezogen. Viele der Mitglieder sind eben auch als Gretle unterwegs", erklärt Wullich. Und so wird es im kommenden Jahr für Vereine die Chance auf einen "eigenen" Wagen geben und sich in die Reihe von DJK, den Kirchenbankrutschern, den Damen des MGV Allmendshofen und der Zunft selbst einzureihen.

Gemeinsam besprechen Wagenbauer und Vereine die Ideen, Anregungen werden ausgetauscht, und dann geht es an den Bau. Pläne gezeichnet werden groß keine. "Ich habe im Kopf, wie der Wagen aussehen soll", sagt Wullich, dem seine Berufserfahrung dabei hilft. Am Ende – nach unzähligen Arbeitsstunden – kommt dann das heraus, was er sich vorgestellt hat und was die Zuschauer am Sonntag zu sehen bekommen.

Der Umzug findet am kommenden Sonntag, 7. Februar, statt. Beginn ist um 14 Uhr.