Franz Harry, Michael Lehmann, Martin Wullich und Hans-Jörg Walzer (von links) haben beim Abbau des Festes noch alle Hände voll zu tun. Foto: Falke Foto: Schwarzwälder-Bote

Stadtfest: Bilanz fällt durchweg positiv aus / Wiederholung für Lina Mell und Michael Lehmann denkbar

Donaueschingen (maf). Das dreitägige große Fest strahlte weit über die Stadtgrenzen hinaus. Bei den Bürgern schmiedete es vor allem ein neues Gemeinschaftsgefühl zwischen allen Beteiligten. Eines ist sicher: Das Fest war ein voller Erfolg – für die Stadt und für die Narrenzunft. "Den Wunsch, dieses Fest jedes Jahr wieder stattfinden zu lassen, habe ich gefühlt 1000 Mal gehört", berichtet Lina Mell, Leiterin des Amtes für Kultur, Tourismus und Marketing.

Und so ganz abwegig scheint der Gedanke weder bei der Amtsleiterin noch bei Zunftmeister Michael Lehmann zu sein. "Es kann natürlich nicht jedes Jahr eine Donauquell-Eröffnung geben, aber vorstellbar ist es schon, das Stadt- und Gregorifest in Zukunft in der schönen Kulisse des Residenzviertels stattfinden zu lassen", resümiert Mell, die durchweg eine positive Bilanz zieht. Auch Michael Lehmann kann sich eine Wiederholung im Bereich der Stadtkirche, Lammplatz und Dianabrunnen vorstellen. "Die Umsätze lassen erahnen, dass das Fest auch für uns ein guter Erfolg war. Was ich auf jeden Fall bestätigen kann, ist, dass es vor allem viele fremde Gäste angezogen hat. Das kennen wir vom Stadt- und Gregorifest auf dem alten Festhallenplatz so nicht", berichtet Lehmann, der gestern mit einigen Männern noch fleißig abbauen konnte. Doch das Quell-, Stadt- und Gregorifest war auch mit sehr viel Arbeit verbunden. Von den Gegebenheiten her sei es, so Lehmann, auf dem alten Festhallenplatz um ein vieles einfacher, gerade was den Auf- und Abbau betreffe. Und auch viele helfende Hände mehr wurden gebraucht, um das große Fest zu meistern.

Deshalb muss auch die Zunftmeister erst einmal mit allen ins Gespräch gehen, ob eine Wiederholung in der Form von allen mitgetragen werden könne. Ähnlich drückt sich auch Lina Mell aus, die hinter ein erneutes Donauquell-Fest ein großes Fragezeichen stellt. "Auch wenn wir sehr zufrieden sind und große Euphorie besteht, müssen wir schauen, was die Kapazitäten hergeben", erklärt Mell. Nach erster Einschätzung der Amtsleiterin sei auch das Budget eingehalten worden. Das sei vor allem auch durch die Unterstützung der Sponsoren möglich gewesen, denn dadurch habe man so einige I-Tüpfelchen ermöglichen können, die sonst weggefallen wären, weiß Mell.

Die entstandene Begeisterung von Bürgern und über alle Institutionen hinweg, will die Kulturamtsleiterin nun lange bewahren. So soll auch der Gregoriwecken-Verkauf in den Bäckereien die Erinnerungen an das schöne Fest wachhalten. Nicht zuletzt trägt das Residenzviertel selbst zur Erinnerung bei, dass dieses eben nicht nur zum Anschauen schön ist, sondern auch das Feiern schön macht.