Das "Loch" füllt sich, am donaustädtischen Altweg geht es jetzt zügig voran. Vorab waren Anlieger primär gegen die Bebauungshöhe zu Felde gezogen, nun zeichnet sich die reale Dreidimensionalität des Projekts ab. Foto: Hahnel Foto: Schwarzwälder-Bote

Baugenossenschaft Schwarzwald-Baar zieht positive Jahresbilanz / Urkunden für treue Mitglieder

Von Florian Hahnel

Donaueschingen. In der Baugenossenschaft Schwarzwald-Baar schimmert’s rosarot. Das Projekt Altweg wird sichtbar, die Dividendenausschüttung beläuft sich auf satte vier Prozent.

Genossenschafts-Geschäftsführer Peter Hasemann handhabte seinen Laserpointer während der Hauptversammlung sicher, von Nervosität braucht der "Chef" auch nicht befallen zu sein. Unter den Genossenschaftsdächern lebt es sich nach wie vor günstig und zunehmend moderner (wir berichteten), gleich, ob als Mieter oder auch als Eigentümer.

Das große donaustädtische Bauprojekt Altweg nimmt nun schnell Fahrt auf, der erste Baukörper ist gemauert. Die Vorgeschichte zog sich extrem, nun aber "rattert’s" am Schellenberg. Hasemann: "Das zweite Haus wird jetzt begonnen, übernächste Woche kommt das vorgefertigte Penthouse. Die Bebauung wächst nicht über die Giebelhöhe des früheren Bestands hinaus."

Nicht nur in der Genossenschaftszentrale an der Donaueschinger Mühlenstraße wird mit spitzem Bleistift gerechnet, dort aber ist das Thema Wirtschaftlichkeit natürlich Tagesgeschäft. Hasemann zufolge kommt man mit einer vergleichsweise geringen Fremdkapitalquote aus, geliehenes Geld wird in durchschnittlich achteinhalb Jahren zurückgezahlt. "Andere benötigen dafür doppelt so lange", unterstrich Hasemann während der Versammlung.

"Vier Prozent Dividende auf gezeichnete Anteile sind ein Wort, da kommen Sparkasse und Volksbank nicht mit", freute sich Heinz Herzog als Vorsitzender des Aufsichtsrats. Im Zuge der Prüfungen hätten sich keinerlei Beanstandungen ergeben, das vergangene Geschäftsjahr sei solide abgewickelt worden.

1087 Wohnungen, sechs Gewerbeeinheiten und 658 Garagen respektive Tiefgaragenstellplätze befinden sich im Genossenschaftseigentum, 108 Wohnungen, dreimal Gewerbe und 95 Garagen unter Verwaltung, 1298 Mitglieder – die Zahlen der Baugenossenschaft können sich sehen lassen. Dank zollte man der Geschäftsführung nun, dass diese alljährlich auch für den Laien verständliche Jahresberichte drucken lasse.

Ein halbes Jahrhundert und länger Mitglied in der 1948 gegründeten Baugenossenschaft Schwarzwald-Baar sind Dieter und Luzia Zieger, Alfred Klein, Klaus Knaus, Otto Granacher, Berta Maria Boy, Dieter und Inge Müller, Alfred Schindler sowie Edith Sonnenberg.