Eine Veranstaltung mit Wohlfühl-Charakter ist die erste Gmond in Wolterdingen. An die 70 Bürger informieren sich über das Geschehen in ihrem Ortsteil. Foto: Reichart Foto: Schwarzwälder-Bote

Rückblick: In Wolterdingen wird rege gebaut

Donaueschingen-Wolterdingen. "Es liegt ein eher ruhiges Jahr hinter uns, doch trotzdem war immer etwas los, auch wenn es keine Großveranstaltungen gab", so der Wolterdinger Ortsvorsteher Reinhard Müller bei der ersten Ortschaftsratssitzung des Jahres. "Und was die Bautätigkeit angeht, kann man von einem regen Jahr sprechen. Genauer gesagt, liegen Monate mit einer sehr positiven Entwicklung für Wolterdingen hinter uns." Der Förderverein Schwimmsportfreunde blickte auf zehnjähriges Bestehen und von der Stadt wurde eine 450 Euro-Stelle für die Techniküberwachung gewährt, die jetzt Karl Fesenmeyer obliegt.

Die Leiterin des katholischen Kindergartens, Sylvia Hermann, wird Ende Mai ihren Ruhestand antreten. Von den 65 Plätzen sind momentan 62 belegt. Positiv habe sich die kommissarische Grundschul-Leitung durch Rektor Wolfram Möllen entwickelt. Und was die Infrastruktur anbetrifft, sei Wolterdingen nach wie vor sehr gut aufgestellt. Zumal nun auch wieder ein Einkaufsmarkt vor Ort angesiedelt hat. Auch die Schule und der Kindergarten stünden gut da.

An die 70 Besucher dokumentierten mit ihrem Erscheinen, dass ihnen die Entwicklung ihres Ortes am Herzen liegt. "Wolterdingen ist eine toll aufgestellte Gemeinde mit einer tollen Infrastruktur, wo man alles findet, was man zum Leben braucht, ein liebens- und lebenswerter Ort", bestätigte Oberbürgermeister Erik Pauly und zollte Respekt für die beachtliche Bilanz, die für den größten Donaueschinger Stadtteil gezogen werden konnte.

Wichtig ist für Ortschef Müller, dass aufgrund der großen Nachfrage nach Bauplätzen im Ort, – die zwölf vorhandenen sind quasi schon weg – befürwortet wird, dass für 2018 weitere Bauplätze im dritten Abschnitt "An der Tannheimer Straße" erschlossen werden können.

Der Bebauungsplan "Längefeld"-Gewerbegebiet wurde im vergangenen Herbst vom Gemeinderat verabschiedet und ist nun rechtskräftig. Über den Fortgang in puncto Sanierung der Bregbrücke gibt es derzeit noch keine neuen Erkenntnisse. In den nächsten Tagen stünden jedoch wohl Gespräche mit dem Regierungspräsidium und dem Denkmalamt an.

Rund 700 000 Euro werden 2017 in Wolterdingen investiert, erklärte der stellvertretende Ortsvorsteher Achim Durler. Er danke Ortschef Müller für sein großes Engagement, um für Wolterdingen immer das Bestmögliche heraus zu holen.

Seit dem 1. Januar 2017 kann man den Vereinshaus-Saal anmieten. Privatpersonen bezahlen 133,23 Euro. Pflicht ist jedoch, dass der Mieter eine Veranstalter-Haftpflichtversicherung vorweisen kann. Vereinen, die den Raum zum Beispiel für ihren Kameradschaftsabend anmieten wollen, wird ein Preisnachlass von 60 Prozent gewährt. Das macht dann 53 Euro. FC-Vorsitzender Markus Langenbacher hatte dagegen die Hoffnung, dass der Raum auch weiterhin einmal jährlich kostenlos genutzt werden könnte. "Die Vereine erhalten viele Förderungen, man sollte dies voll ausschöpfen", gab OB Pauly Langenbacher mit auf den Weg.

Ende 2016 lebten 1700 Einwohner in Wolterdingen, 854 männliche und 846 weibliche. Das sind 20 mehr als im Vorjahr. 86 Einwohner sind 2016 zu- und 88 weggezogen. Elf Sterbefälle stehen 24 Geburten gegenüber. Was sehr erfreulich ist: Der Ausländeranteil beträgt 5,8 Prozent oder 99 Personen. Fünf Eheschließungen erfolgten im Wolterdinger Rathaus.