Wolterdingens Ortsvorsteher Reinhard Müller klärt auf, die GUB-Mitglieder sind ganz Ohr. Foto: Hahnel Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinschaft unabhängiger Bürger informiert sich in Wolterdingen über Haushaltswünsche

Donaueschingen-Wolterdingen (flo). Plötzlich scheint man in Wolterdingen wieder wohnen zu wollen. Nach Magerjahren könnten nun fünf Bauplätze verkauft werden, es mangelt an der Infrastruktur. In der donaustädtischen GUB vernimmt man dies mit moderaten Sorgenfalten.

Die Gemeinschaft unabhängiger Bürger befindet sich auf ihrer turnusgemäßen Tour durch die Stadtteile und ließ sich nun von Wolterdingens Ortsvorsteher (OV) Reinhard Müller aktuell informieren. "Die fünf Plätze stehen zu Buche, ebenso aber die Probleme bei deren Erschließung. Somit muss ich leider melden, dass bei uns derzeit überhaupt nicht gebaut werden kann", so der "erste Mann" von Donaueschingens größtem Stadtteil (1691 Einwohner).

Verzug bei der Flächenerschließung, ein nach wie vor schwächelndes Dach der Festhalle, Risse in der Friedhofsmauer, Bregbrücke, zweiter Abschnitt Gemeindeverbindung nach Grüningen – der Aufgabenkatalog in Wolterdingen ist trotz allem noch überschaubar.

"Wir halten uns auch mit Blick auf die anstehende Konversion in der Kernstadt momentan zurück", so Müller gegenüber den Unabhängigen, die kurze Fahrt zu den "Bauplätzen, die keine werden können" traten die Bürgervertreter jedoch an.

Dass auch exponierte Gemeinderäte nicht über jedes Detail informiert sind, zeigte sich in Wolterdingen in der Bemerkung Claudia Jarsumbecks zur genannten Thematik – nicht allein die GUB macht sich deshalb immer wieder zu Ortsterminen auf. "Von den Erschließungsproblemen haben wir gar nichts gewusst. Wir dachten immer, Bauplätze seien in Wolterdingen einfach nicht so gewollt."