Landschaftsarchitekt Tim Kaysers stellte mögliche Sitzgelegenheiten am Ufer der jungen Donau bei Pfohren vor. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortschaftsrat: Pfohren beteiligt sich mit zwei Projekten am Landschaftspark

Donaueschingen-Pfohren. Mit zwei zusammenhängenden Attraktionen beteiligt sich Pfohren am Landschaftspark Junge Donau. Die Arbeiten sollen im kommenden Frühjahr beginnen und bis im Frühsommer 2018 abgeschlossen sein.

Einstimmig entschloss sich der Ortschaftsrat zu diesem Vorgehen, nachdem der ursprünglich avisierte Zugang mit Aufenthaltszone zwischen Donaustraße und Gewässerufer aus naturschutzrechtlicher Sicht nicht möglich war. Hintergrund der Absage an das Ursprungsprojekt ist die Störung der im Uferbereich brütenden Vögel.

Landschaftsarchitekt Tim Kaysers von der Planstatt Senner hat das Projekt überarbeitet und präsentierte es nun aufgeteilt in die Bereiche "Platz unter den Weiden" und Uferzugang beim Café an der jungen Donau. Ein Aufenthaltsbereich zieht sich wie vorgesehen von der Donaustraße in Richtung Uferbereich und lädt mit aparten Sitzmöglichkeiten zum Verweilen ein. Der Beginn der Neugestaltung kann sich im kommenden Frühjahr abhängig von der Brutzeit der Vögel zeitlich nach vorne oder verzögert verschieben.

Diskussionsbedarf hatten die Ortschaftsräte bezüglich des Übergangs zwischen dem geteerten Zufahrtsweg zum Café und dem mit Sitzstufen neugestalteten Ufer bei der Donaubrücke. Als Varianten standen ein befestigter Übergang, beispielsweise mit Rasengittersteinen zwischen Zufahrtsweg und Rasen oder die Heranführung der Wiese bis zur Bitumenfläche bei gleichzeitiger Absperrung mit Findlingen und einem Poller zur Auswahl. Vorteil der ersten Variante: Der Randstreifen wäre weiter als Kurzparkzone für den Broteinkauf nutzbar.

Stadtbaumeister Heinz Bunse wies darauf hin, dass ein befestigter Randstreifen zum längeren Parken einlädt und so die Attraktion der Uferneugestaltung verloren ginge. Zudem wäre diese Variante kostenintensiver, meinte er mit Blick auf den Haushalt. Indes biete die Abgrenzung mit Findlingen den Gästen die Möglichkeit, die volle Wirkung der Uferneugestaltung mit ihren Sitzstufen zu genießen. Des Weiteren bietet diese Variante die Möglichkeit, der Feuerwehr im Notfall einen ungehinderten Zutritt zur Wasserentnahmestelle zu ermöglichen. Schließlich entschied sich der Ortschaftsrat für diese Variante mit fünf zu drei Stimmen.