Flüchtlinge: Runder Tisch geplant / Offene Runde soll Aufklärung fördern

Donaueschingen (gvo). Die Einrichtung der Notunterkunft für Flüchtlinge in der ehemaligen Kaserne an der Friedhofstraße im Sommer durch das Land ging einher mit harscher Kritik der Stadt zur Informationspolitik des Landes.

Zwar musste angesichts des Flüchtlingsstroms rasch nach Unterkünften gesucht werden, doch im Rathaus fühlte man sich übergangen. Da auch auf Briefe des Oberbürgermeisters Erik Pauly in Stuttgart nicht oder nur mit deutlicher Verzögerung geantwortet wurde, war die Missstimmung groß.

Das Regierungspräsidium war bemüht, die Informationspolitik zu verbessern. In Gesprächen mit der Stadt wurde ein runder Tisch eingerichtet, an dem auch Probleme rund um die Flüchtlingsthematik deutlich angesprochen werden sollten. Die erste Runde tagte inzwischen, eine zweite soll am 1. März, wieder nichtöffentlich, folgen. Die Ergebnisse der ersten Runde sind inzwischen in 19 Fragen und Antworten auf der Homepage der Stadt Donaueschingen (http://www.donaueschingen.de/de/Stadt+Bürger/Leben-in-Donaueschingen/Runder-Tisch-Flüchtlinge) zusammengefasst.

Es ging laut einer Mitteilung von Stadt und Regierungspräsidium um eine breite Themenpalette wie die Kontaktdaten zu der Einrichtung, Deutschunterricht, Schlüssel für die Sozialbetreuung, aber auch Sicherheitsfragen und die Informationspolitik der Polizei. Am Tisch sitzen neben einem Vertreter der Stadt und des Regierungspräsidiums auch der Arbeitskreis Asyl, das Polizeirevier, das Landratsamt, alle Stadtratsfraktionen sowie drei Bürger.

Bürger können Anregungen und Beschwerden über ein Formular (www.donaueschingen.de/de/Stadt+Bürger/Leben-in-Donaueschingen/Runder-Tisch-Flüchtlinge) oder per E-Mail (fluechtlinge@donaueschingen.de) an die Verwaltung herantragen oder im Bürgerservice vorsprechen.