Podiumsdiskussion: Nächstes Treffen am 2. Dezember

Donaueschingen (ewk). Wie fair ist fairer Handel tatsächlich? Fairer Handel macht vor, wie weltweiter Handel ohnehin längst funktionieren sollte, heißt es im Programmheft der evangelischen Erwachsenenbildung – wenn er das menschliche Wohl in allen Ländern zum Ziel hätte.

Vor allem kirchliche Institutionen waren es, die sich seit einem halben Jahrhundert für eine angemessene Fair-Trade-Verpflichtung der Industrieländer stark machten. Trotzdem ist der Marktanteil fair gehandelter Waren immer noch gering. Ist der faire Handel nur eine Nische für Wohlhabende, um das schlechte Gewissen zu beruhigen oder eine ernst zu nehmende Alternative? Die Städte Löffingen und Hüfingen haben sich auf den Weg zu einer fairen Stadt gemacht.

Ist "Fairtrade Town" nur ein neuer Werbeslogan oder eine echte Umkehr und was bedeutet das wirtschaftlich für die Kommunen? Keiner will Kinderarbeit, doch wer ist bereit, den Preis dafür zu bezahlen? Ist, wo fair trade draufsteht, auch fair trade drin und was versteckt sich unter verschiedenen Labeln? Auf dem Podium und im Plenum geht es am nächsten Anstöße-Abend am Mittwoch, 2. Dezember, ab 20 Uhr im evangelischen Gemeindehaus am Irmapark um diese Fragen.

Die Fachleute Thomas Hoyer vom Dritte-Welt-Partner Ravensburg, die Einzelhandelskauffrau Monika Opferkuch, Karlheinz Rontke von der Stadtverwaltung Löffingen und der Sozialökonom Erhard Kropp aus Titisee werden dazu auf dem Podium Impulse geben. Die Moderation dieser "Anstöße"-Runde hat Bernd Heinowski übernommen.