Mary und Brian Brenner, der sich in Neudingen zum 27. Mal auf den Spuren seiner Vorfahren bewegt. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Brian Brenner besucht in Neudingen entfernte Verwandte

Donaueschingen-Neudingen (bo). Seit 27 Jahren begibt sich Brian Brenner an den närrischen Tagen auf die Spuren seiner Neudingen Ahnen.

Es war das Jahr 1853, als Brenners Vorfahren die Koffer packten, um im US-Bundesstaat Wisconsin ihre Zelte aufzuschlagen. Rund 140 Jahre später entflammte im Hause Brenner erneut ein Faible für die Vergangenheit. Brian Brenner begab sich auf Stammbaumsuche und landete recht schnell im Ort an der Donau. Nach ersten Erkundungen entdeckte er zu Elisabeth Kaiser eine entfernte verwandtschaftliche Beziehung. Danach ging alles ganz schnell.

Per Zufall erlebte Brenner die närrische Zeit mit und war spontan begeistert. Einfach großartig, so seine Bemerkung über die fünfte Jahreszeit, die es so in den USA nicht gibt. "Wir kennen Halloween, doch mit Fasnet ist das nicht zu vergleichen", urteilt Brenner.

In diesem Jahr ist er zum ersten Mal mit seiner Frau Mary nach Deutschland gekommen. Auch sie war mehr als einmal sprachlos, wie die Deutschen die Narretei feiern. "Nur acht Stunden dauert die Reise von Wisconsin nach Deutschland. Doch dazwischen liegen kulturelle Welten", freut sich Brenner bereits auf seinen Besuch im kommenden Jahr.