Ab 2020 soll es von Donaueschingen stündlich nach Freiburg gehen. Für die "Breisgau-S-Bahn" wachsen die Bahnsteige dann auf 140 Meter Länge. Foto: Filipp

Für die "Breisgau-S-Bahn" wachsen die Bahnsteige auf 140 Meter Länge. Baukosten steigen.

Donaueschingen - Der Zweckverband Regio-Nahverkehr (ZRF) hat in seiner Sitzung am 2. Oktober grünes Licht für den Start zum Ausbau des Naverkehrskonzeptes "Breisgau-S-Bahn 2020" gegeben. Rund 109 Millionen und damit 27 Millionen Euro mehr als zunächst geplant müssen die Verbandsmitglieder - die Stadt Freiburg und die Landkreise Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald - aufbringen.

Auch in Donaueschingen wird dies zu Auswirkungen in Zusammenhang mit der anstehenden Sanierung des Bahnhofareals führen: Die Bahnsteige müssen auf eine Länge von 140 Metern ausgebaut werden, so die Information im Gemeinderat am Dienstag. Vorgesehen ist, die Strecke für den Güterbahn zu reaktivieren und bis 2018 die Elektrifizierung auf einer Länge von 120 Bahnkilometer für eine durchgängige Nahverkehrsverbindung von Neustadt bis Breisach umzusetzen.

Das Nachfolgekonzept von BSB 2005 sieht eine Bahnverbindung alle 60 Minuten von Breisach nach Donaueschingen sowie alle 60 Minuten von Titisee mit der Verbindung S 11 nach Donaueschingen vor. Dies hat zur Folge, dass Bahnsteige auf eine einheitliche Sockelhöhe von 55 Zentimetern und barrierefrei ausgebaut werden müssen, nicht zuletzt verlängerte Bahnsteige für größere Kapazitäten. In einem weiteren Abschnitt soll die Strecke Neustadt-Donaueschingen elektrifizieren werden.

Damit stiegen die zunächst angesetzten Kosten für den Ausbau der S-Bahn und mussten neu berechnet werden. Die Verbandsversammlung beschloss daher, das Konzept abzuspecken. Damit fiel der 15-Minuten-Takt auf der Höllentalbahn dem Rotstift zum Opfer. Die von 52 Millionen Euro auf 98 Millionen Euro gestiegene Summe des ZRF-Anteils ist auf 69,2 Millionen Euro zusammengestrichen - immer noch über den Limit.