Timm Kruse will die Donau auf dem Stand Up Paddleboard bezwingen. Foto: Molter Foto: Schwarzwälder-Bote

Art-Plus: Filmemacher und Abenteurer Timm Kruse startet

Donaueschingen. Das Museum Art-Plus in Donaueschingen ist am Donnerstag, 1. Juni, um 10 Uhr, zugleich Startpunkt und Kulisse für das Projekt "SUP Mission Europe".

Der Kieler Schriftsteller, Filmemacher und Abenteurer Timm Kruse bricht von hier, wo der Donaubach in die Brigach fließt, zu einer weiten Reise die Donau hinab auf.

Die gut 3000 Kilometer bis zum Schwarzen Meer wird er auf einem Stand Up Paddleboard (SUP) bewältigen. 60 Tage lang wird er täglich sechs bis acht Stunden auf dem Brett verbringen.

Für den 47-Jährigen ist die Donau, die bis zu ihrer Mündung in der Ukraine zehn Länder passiert, Europas fließendes Symbol der Freiheit und steht für die Idee von Unabhängigkeit, Vielfalt und gemeinsamer Identität. Genau das will er verteidigen und mit Menschen am Ufer über diese Freiheit sprechen. Er möchte erfahren, wie es Europa wirklich geht und was aus unseren Werten geworden ist. "Ich sehe mich als Wasserwanderer", sagt Kruse.

Einzigartige Perspektive auf das neue und das alte Europa

"Die Tour ist natürlich waghalsig, gibt mir aber eine einzigartige Perspektive auf das neue und das alte Europa. Am Ende werde ich unseren Kontinent ein bisschen besser verstehen und vielleicht ein paar Menschen von meiner Begeisterung für ein freies Europa überzeugt haben."

Art-Plus nicht zum ersten Mal Kulisse für eine Donau-Aktion

Das Art-Plus ist nicht zum ersten Mal Kulisse für eine Donau-Aktion: 2016 hatte der Wiener Künstler Josef Trattner auf einem von ihm gestalteten roten Sofa aus Schaumstoff mitten in der Brigach der Museumsleiterin Simone Jung ein Interview gegeben. Und von 2013 bis 2015 zeigte Michael von Brentano "Die Donauquelle ist umgezogen".