Immer am Ball, was ihren Minigolfplatz betrifft: Carmen Konrad und Franz Glasstetter, die Pächter der Minigolfanlage auf der Schweizer Wiese. Foto: Gegenheimer Foto: Schwarzwälder-Bote

Minigolf-Anlage auf Schweizer Wiese: Vertrag läuft bis Jahresende

Von Winnie Gegenheimer

Bad Herrenalb. In der zweiten Saison betreiben Carmen Konrad und Franz Glasstetter als Pächter die Minigolf-Anlage auf der Schweizer Wiese an der Bad Herrenalber Bahnhofstraße – und das mit guter Resonanz.

Täglich von 11 bis 19 Uhr kann der Parcours mit 18 Bahnen genutzt werden, samstags und sonntags sowie in den Ferien jeden Tag ab 10 Uhr. Es sei denn, das Wetter spielt nicht mit. Dann bleibt die Anlage auch mal geschlossen. Denn: "Wenn die Sonne scheint, strömen die Leute", erklärt Glasstetter, "aber sobald ein paar Regentropfen fallen, bleiben sie aus."

So war das milde, schneelose Frühjahr – Albtraum aller Wintersportbetreiber – für den Minigolfplatz von Vorteil. "Wir hatten bereits am ersten Märzwochenende mit guter Resonanz geöffnet", erzählt Konrad. Auch der wechselhafte August verlief nicht zu ihren Ungunsten: "Statt ins Freibad, sind die Leute zu uns gekommen, eine Partie Minigolf spielen."

Die meisten Gäste, so das Paar, sind Tagesgäste aus dem Raum Ettlingen, Karlsruhe oder Pforzheim. "Aber zunehmend kommen dieses Jahr auch Einheimische. Sie haben Spaß und kommen gerne wieder", freut sich Konrad und weist auf den ebenen Zugang zu allen Bahnen hin: "Da kann selbst die Oma, die ihre Enkel dabei hat, mit Stock oder Rollator gut hin gelangen. Oder Familien, die einen Kinderwagen dabei haben." Und nach einer erfolgreichen Runde gibt’s Eis und Getränke zur Stärkung.

Darüber hinaus haben sich die beiden Betreiber schon einige Sonderaktionen ausgedacht, die den Platz zusätzlich attraktiv machen: An den Adventssonntagen 2013 gab es Glühweingolfen, im Juni darauf ein Minigolfturnier für Jedermann. Und jetzt, da sich die Saison dem Ende zuneigt, wird ein großer Familientag mit Spielen, Musik und Bewirtung veranstaltet: am 3. Oktober, wenn das Wetter mitspielt. Am 31. Oktober ist dann Schluss – zunächst für diese Saison.

"Unser Vertrag läuft aktuell bis Jahresende", erklärt Glasstetter, "wegen der geplanten Baumaßnahmen, die ab 2015 auch die Sanierung der Bahnhofstraße betreffen." Trotzdem hofft das Paar, dass sie weitermachen können. Gespräche mit Bürgermeister Norbert Mai und Kämmerin Sabine Zenker gab es bereits.

"Wir sind mit dem Pächterpaar sehr zufrieden", bestätigt Zenker, "eine flexible Weiter-führung des Minigolfbetriebes bis zum Beginn der Baumaßnahmen haben wir vereinbart. Während der Arbeiten selbst, deren genauer Beginn noch nicht feststeht, wird der Minigolfbetrieb eine Zeit lang nicht möglich sein. Ob der Platz danach an selber Stelle weiterbetrieben wird, hängt vom Ausstellungskonzept für die Landesgartenschau 2017 ab. Sollte eine Minigolfanlage an anderer Stelle ausgewiesen werden, gibt es selbstverständlich eine Ausschreibung."

Für das jetzige Pächterpaar sind damit das Jahr 2015 und die Folge noch relativ offen. "Wir sehen dem gelassen entgegen", sagt Carmen Konrad. Nachteil der Situation: "Außer einem neuen Anstrich haben wir uns bisher nicht getraut, viel in die bestehende Anlage zu investieren." "Wir haben angeboten, selbst einen neuen Platz aufzubauen", ergänzt Glasstetter, "wenn uns die Stadt ein entsprechendes Gelände zur Verfügung stellt."