Adventsnachmittag für Ältere und Alleinstehende

Von Winnie Gegenheimer

Dobel. Von der humorvollen Begrüßung durch Gastgeber und Bürgermeister Christoph Schaack ("Ich bin der Neue hier auf dem Dobel!") bis zum überraschenden Besuch des Nikolaus’ in prächtigem Mantel erlebten alleinstehende und ältere Dobler Bürger einen kurzweiligen Adventsnachmit-tag im Kursaal.

Im Vergleich zum Vorjahr waren einige weniger gekommen, auch wenn es wieder den Hol- und Bringservice von Iris Mönig gab.

Kindergartenkinder, begleitet von einem Erzieherinnenteam um Leiterin Natalie Weber, stimmten mit Liedern wie "Meine kleine Kerze" und einem gemeinsam gesungenen "Alle Jahre wieder" in den Nachmittag ein, ehe sich alle Kaffee und Kuchen schmecken lassen durften.

Die Flötengruppe von Marliese Wurster aus Neusatz präsentierte einige schöne Instrumentalstücke, ehe auch hier wieder das Publikum ein-stimmen durfte in Lieder wie "Tochter Zion" oder "Lasst uns froh und munter sein".

"Ist das schön, einfach mal hinzusitzen und Kaffee zu trinken", stellte Lore Schenk sehr zufrieden fest und lauschte gleich darauf dem Gedicht von Lisa Laumann über die "Gemeinsame einsame Weihnacht", der heiteren Adventsgeschichte von Bärbel Schöffler und dem von Kirsten Kastner vorgestellten Lied "Ich sammle Farben für den Winter". Auch die beiden Pfarrer Andreas Simon und Ludwig Thon hatten einiges Nachdenkenswerte für die Gäste im Gepäck.

Richtig lebhaft ging es zum Abschluss des Nachmittags zu, als der Nikolaus – der rein zufällig starke Ähnlichkeit mit einem gewissen Gemeinde-angestellten hatte – von Mode-ratorin Kastner erst einmal selbst ein bisschen "aufgetaut" wurde. Spätestens als sie in sympathisch-breitem Schwäbisch feststellte: "Aber du bisch au net so geschprächig, Nikolaus!", war auch beim Publikum der Knoten geplatzt – und es wagte doch der eine oder die andere, ein Gedicht aufzusagen oder von ihren Weihnachts-Kindheitserinnerungen zu erzählen.