Die Jugendgruppe des Musikvereins Dobel lieferte unter Dirigent Ulrich Schneider einen gelungenen Einstieg in das Muttertagskonzert. Foto: Gegenheimer Foto: Schwarzwälder-Bote

Kultur: Musikverein Dobel präsentiert beim Muttertagskonzert breites Repertoire / Auszeichnung

Von Winnie Gegenheimer

Mit "Ein Denkmal für die Blasmusik" als Wunschzugabe von Dirigent Ulrich Schneider verabschiedete sich der Musikverein Dobel am Samstagabend von seinem Publikum. Beim Muttertagskonzert bot er ein breites Repertoire.

Dobel. Dass es arbeitsintensiv ist, eine bunte Mischung aus traditioneller und moderner Blasmusik, Neuem und Bekanntem zusammenzustellen, das erfuhren die Gäste im Interview, das Moderator Karl-Heinz Ruff mit dem gut gelaunten Dirigenten Schneider führte.

Sechsjährige Flötenspielerin tritt auf

Lampenfieberfrei eröffnete die Jüngste des Abends, die sechsjährige Flötenschülerin Carla Rusch, das Konzert. Ihr folgte die Bläserklasse, besetzt mit Klarinette, Querflöte, Trompete, Eufonium und Schlagzeug, die mit ihrer Zugabe "Smoke on the water" Rock vom Feinsten boten.

Jugendleiter Stefan Böttinger zeichnete aus ihrer Mitte Fabienne Garke für ihre sehr gute Leistung beim D2-Lehrgang der Bläserjugend des Kreisverbandes Calw aus.

In Vertretung von "Chefin" Martina Naumann, die acht Tage zuvor glückliche Mutter einer Tochter geworden war, begrüßte "Vize" Martin Groß-mann das Publikum, und das 19-köpfige Orchester startete schwungvoll mit dem Graf Zeppelin-Marsch in den Abend.

Dirigent Schneider forderte seine Mannschaft mit Stücken wie "Concordia" von Wilhelm Koenen, bei dem alle Fraktionen vom hellen Blech mit Trompete und Flügelhorn über das dunklere Holz bis zu Posaune, Tuba, Tenor- und Waldhörnern separat ihre Einsätze hatten. Oder die "Klipp Klapp-Polka" von Johann Strauss, bei der Schlagzeuger Großmann am Holzblock eine Meisterleistung ablegte. Im modernen Teil nach der gern genutzten Pause erlebte das Publikum melodiebetonte Stücke wie "Once upon a time", Flötensolos von Madeline Garke und Sabrina Großmann bei "Got it? – Flaut it!" bis zum Lieblingsarrangement von Komponist Schneider, "African Beat" von André Waignein.