Vereine sollen kleinen Skilift betreiben

Dobel (mak). Markus Treiber stellte in der jüngsten Sitzung des Dobler Gemeinderats enttäuscht fest, dass er seinen Augen nicht getraut habe. Und zwar, als er im Schwarzwälder Boten gelesen habe, dass die Bad Herrenalber Kollegen mit Blick auf die Tourismusgemeinschaft Albtal Plus Nein zu einer einmaligen Umlage in Höhe von 9555 Euro sagten. So stelle er sich eine interkommunale Arbeit nicht vor. Das Ganze stimme ihn sehr nachdenklich.

Schultes Christoph Schaack bemerkte, dass die Satzung der Verwaltungsgemeinschaft Bad Herrenalb/Dobel wohl überarbeitet werde. Und ein Treffen der Räte zum besseren Kennenlernen geplant sei. Außerdem kommen die beiden Rathauschefs künftig einmal pro Monat zusammen.

Schaack sagte, die Bürgermeister in der Tourismusgemeinschaft seien sich einig, dass Bad Herrenalb seine Strategie darlegen müsse, wo’s hingehen soll.

In der Sitzung war weiter zu erfahren, dass sich Mirko Weber beziehungsweise Adventure World zurückgezogen hat. Um den Weiterbetrieb des kleinen Skilifts zu sichern, müssten sich Vereine einbringen – Gespräche würden laufen. Für den großen Skilift, bei dem von Reparaturen in der Größenordnung von "15 000 Euro plus" die Rede sei, könnte sich eventuell jemand interessieren. Im Juni wisse man möglicherweise mehr. Einen Unternehmer zu finden, sei allerdings sehr schwierig. Das Loipenspurgerät der Gemeinde steht jetzt unterm Dach, wegen des vom ehemaligen Pächter Weber gekauften Pistenbullys gibt es eine juristische Auseinandersetzung.

Der geplante Windpark in Straubenhardt wurde auch angesprochen: Die Gemeinde hat jetzt jede Menge Unterlagen bekommen. Und zwar wegen des Genehmigungsverfahrens nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetzes mit integrierter Umweltverträglichkeitsprüfung. Innerhalb eines Monats kann man sich zum Vorhaben äußern und fachtechnische Anforderungen benennen.