Musikalisch "im Dschungel": Kinder des Kindergartens "Am Sonnenwegle" mit Erzieherin Regine Kraft sowie Sandra Keppler, Christoph Schaack, Sabine Dietterle-Spankowski und Karin Langos (von links). Foto: Gegenheimer Foto: Schwarzwälder-Bote

Chorprojekt: Musikalische Dschungel-Abenteuerreise im Kindergarten "Am Sonnenwegle"

Von Winnie Gegenheimer

Brüllen wie die Löwen. Zischen wie die Schlangen. Sich dehnen, aufstehen, die Arme strecken, mit der Stimme "joggen".

Dobel. Zudem in die Hände klatschen, ganz laut rufen – und dann ganz leise sprechen, von "oben runter" seufzen und natürlich "tsch-tsch-tsch" die Lok Richtung Dschungel dampfen lassen. All das gehört dazu, wenn die Dobler Kindergartenkinder sich wöchentlich mit Sabine Dietterle-Spankowski auf die musikalische Abenteuerreise in den Dschungel machen.

Schultes auf dem Boden

Seit Pfingsten und noch bis zu den Sommerferien läuft das Chorprojekt – die Liederbücher vom Liederkranz Dobel gespendet – an diesem Morgen vertreten durch Karin Langos.

Das Projekt finanziell ermöglicht hat einerseits der Förderverein Kindergarten, für den an diesem Tag Sandra Keppler vorbeischaut, sowie andererseits die Gemeinde Dobel, für die Bürgermeister Christoph Schaack mit im Kinderkreis auf dem Boden sitzt. "Wen begrüßen wir denn da?", fragt Dietterle-Spankowski in die Runde. "Ich bin der Christoph", grinst der Schultes – er sei dabei, damit die Jungs Unterstützung hätten. Die sind wie die Mädchen bereits in ihrem Element und musikalisch auf der Reise Richtung Dschungel: mit einem afrikanischen Begrü-ßungslied, Stoffaffe und Plüschlöwe an ihrer Seite. "Der Musikkater fehlt noch!", ruft ein Mädchen, und schon wird auch dieses Stofftier einbezogen. "Ich mag den Dschungel", singen alle lebhaft. "Der Affe schreit, es schleicht der Leopard…" Bewegungen, Geräusche, Töne und Rhythmen – alles bildet eine Einheit, so Dietterle-Spankowski, ausgebildete Erzieherin und Kindergartenleiterin mit Weiterbildung in Chorleitung und Gesang. "Das zehnstündige Projekt, das einmal die Woche stattfindet, dient der Stimmbildung, der Körperwahrnehmung, aber auch der positiven Selbsterfahrung von Singen, Musik und der zugehörigen Bewegung."

Sponsoren suchen

"Momentan sind die beiden älteren Kindergartenjahrgänge im Projekt", erklärt Kindergartenleiterin Natalie Weber, "aber auch für die Jüngeren wird es vor den Sommerferien noch Einheiten geben". Gerne würde sie das Musikprojekt auch nach den Sommerferien weiterführen: "Die Kinder profitieren." Das sieht auch Keppler so – "aber da müssen wir zunächst fleißig nach Sponsoren suchen". Die Sprösslinge jedenfalls sind mit Feuereifer dabei.