Kämmerer Jürgen Gall erläuterte anschaulich die Zahlen. Foto: Gegenheimer

Vermögenshaushalt hat sich verbessert. Entnahme aus der Rücklage sowie die Kreditaufnahme wurden reduziert.

Dobel - Die Jahresrechnung 2014 samt über- und außerplanmäßigen Ausgaben des Verwaltungs- und Vermögenshaushaltes fand die einstimmige Billigung des Dobler Gemeinderates in seiner Sitzung am Dienstag.

Kämmerer Jürgen Gall veranschaulichte, dass der Verwaltungshaushalt im Ergebnis mit etwas mehr als fünf Millionen Euro knapp unter dem Haushaltsplanansatz und auch unter dem Vorjahresbetrag liegt. Der Überschuss des Verwaltungshaushaltes (laufender Betrieb) und damit die Zuführung zum Vermögenshaushalt (Investitionen) betrug rund 250 000 Euro – das ist somit mehr als im Haushaltsplanansatz, allerdings rund 100 000 Euro weniger als sich die Zuführungsrate im Jahr davor darstellte.

Entsprechend sank die Nettoinvestitionsrate leicht – etwa auf das Niveau von 2012. Dobel habe von Mehreinnahmen bei den FAG-Zuweisungen im Rahmen des kommunalen Finanzausgleiches profitiert. Drastisch erhöht hat sich das Defizit gegenüber dem Plan vor allem beim Kindergarten als kostenrechnender Einrichtung, was unter anderem auf geringere Landeszuweisungen zurückzuführen ist. Größter Posten bleibt hier der Kurbetrieb, der immerhin gegenüber dem geplanten Defizit von 406 000 Euro sogar leicht niedriger ausfiel.

Das Ergebnis des Vermögenshaushaltes hat sich verbessert aufgrund der höheren Zuführungsrate vom Verwaltungshaushalt sowie Minderausgaben für Investitionen, die erst im Folgejahr zu Buche schlagen werden.

Die Entnahme aus der allgemeinen Rücklage sowie die Kreditaufnahme wurden reduziert.

Die Pro-Kopf-Verschuldung sank von 2013 auf 2014 von 283 Euro pro Einwohner auf 264 Euro. Was sich zukünftig aufgrund des Sporthallenneubaues komplett anders darstellen wird.