Jetzt kann‘s losgehen mit dem Backen: Brigitte Oberst-König, Marlise Hornung, Gudrun Weber, Sigrid Maulbetsch, Christel Flade und Erna Krusche, von links, in der Gemeindehausküche beim Zwiebelkuchen-Backtag. Foto: Gegenheimer Foto: Schwarzwälder-Bote

Backaktion: Kirchengemeinde Dobel schneidet 18 Kilo Zwiebeln

Dobel. Einen Backtag am Backhäusle zugunsten des Freizeitheimes Sprollenhaus des Evangelischen Jugendwerks Neuenbürg veranstaltete die Dobler Kirchengemeinde. Der Duft, der durch die Gemeindehausküche zog, war unverkennbar: es sollte erstmals Zwiebelkuchen und Quiche aus dem Backhäusle-Ofen geben. In großen Schüs-seln reihten sich gegen Mittag der locker aufgegangene Teig und die Beläge, die Bleche glänzten frisch geölt. "18 Kilo Zwiebeln haben wir geschält und geschnitten", erzählte Christel Flade. "Heulen mussten wir nur zu Anfang ein bisschen", schmunzelte Marlise Hornung. Gemeinsam mit Brigitte Oberst-König, Antje Mieves und Gudrun Weber hatten sie weiterhin 90 Eier und etliche Kilo Dinkelmehl verarbeitet, frische Champignons und Kräuter geschnitten. "Alles Bio", betonte Christel Flade, "darauf legen wir wert!"

Nahrung durch Staubsauger

Pfarrer Ludwig Thon hatte bereits vor 9 Uhr den Ofen erstmals angefeuert. Es brauche Zeit, bis die richtige Einschubtemperatur erreicht ist. Bei Außentemperaturen um den Gefrierpunkt stand der Gemeindehirte mit Parka und Mütze im Freien am Ofen und blies dem Feuer "Nahrung" in Form von Sauerstoff zu – per Staubsauger! "Die Idee aus dem Dekanat", erklärte er, "das Freizeitheim mit originellen Aktionen in den einzelnen Gemeinden zu unterstützen, haben wir aufgegriffen. Etwas miteinander teilen, wie St. Martin das tat, nämlich unser Backwerk von heute – das passt in die Zeit. Wir möchten dadurch etwas zurückgeben dafür, dass wir selbst für unseren Umbau Unterstützung erfahren. Jeder kann heute hier Quiche oder Zwiebelkuchen erhalten – gegen eine Spende eigenen Ermessens."

Den kompletten Gewinn erhält das Freizeitheim." Drinnen in der Küche wog Marlise Hornung derweil bereits die einzelnen Teiglinge ab. 18 kleine und sechs große Bleche warteten darauf, belegt zu werden.

Schade nur, dass die Abgabe, für die Erna Krusche und Sigrid Maulbetsch am Nachmittag bereit standen, nicht mit mehr Nachfrage belohnt wurde: Etliche Stücke konnten erst am Sonntagvormittag ihre Esser finden.