Das Ehepaar Schaack auf dem Weg ins gemeinsame Eheglück. Foto: Gegenheimer Foto: Schwarzwälder-Bote

Privates: Dobels Bürgermeister heiratet

Dobel. Am Wochenende sind sie gemeinsam in den Hafen der Ehe eingelaufen: Bürgermeister Christoph Schaack und seine bisherige Lebensgefährtin Ina Schnell. Kennengelernt haben sie sich selbstverständlich auf dem Dobel. Bei Spaziergängen mit den Hunden kam man ins Gespräch und einander näher.

Ob und wie Patchworkfamilie funktioniert, testen sie bereits seit einem guten Jahr gemeinsam mit ihren vier erwachsenen Kindern aus ihren ersten Ehen. Dass sie nun auch noch Frau Bürgermeister wird, das hat die Braut ein Stück weit mit zu verantworten: Schließlich arbeitete ihr frischgebackener Ehemann noch als Berater in der Touristikbranche, als sie sich kennenlernten, und sie hat seine Bewerbung ums Bürgermeisteramt mitgetragen.

Bekannterweise ist der 48-jährige Schaack überzeugter Feuerwehrkamerad, und so nimmt es nicht Wunder, dass Feuerwehrkommandant Werner Stängle, sehr guter Freund des Bräutigams, Trauzeuge im Standesamt im Ettlinger Schloss war. Und wer Stängles Ideen wiederum kennt, wundert sich sicher nicht: Er hatte dafür gesorgt, dass das Paar am Freitag noch im Ettlinger Schlosshof ganz hoch hinaus kam. Die Drehleiter der Ettlinger Wehr krubelte das Ehepaar im Korb in luftige Höhen. Meisterleistung sicher auch des Bräutigams, der eigentlich ziemliche Höhenangst hat. Persönlicher Chauffeur von Dobel zum Standesamt war Schaacks Vor-Vor-Vorgänger im Schultesamt, Gerhard Westenberger, der sich diese ehrenvolle Aufgabe nicht nehmen ließ.

Segensgottesdienst in katholischer Kirche

Am Samstag zum Segensgottesdienst in der katholischen Kirche St. Lukas in Dobel waren außerdem mit Petra Nych aus Enzklösterle und Holger Buchelt mit Ehefrau neben Familie und Freunden weitere Amtskollegen dabei. Natürlich bei bestem Sonneninselwetter.

Die umtriebigen Feuerwehrkameraden, die bereits seit Tagen das Essen für das anschließende Fest im Kurhaus vorbereiteten, fanden außerdem noch die Zeit, das Paar nach dem Gottesdienst an der Kirchentür mit einem Rosenblätterregen der Jugendfeuerwehr und einer zu durchschreitenden Schlauchspirale zu begrüßen. Weiterhin durfte das Ehepaar bei strahlendem Sonneninselwetter seine feuerwehrtechnischen Fertigkeiten unter Beweis stellen und einen "Kleinbrand" löschen. Danach ging‘s zum Stehempfang ins Kurhaus, wo mit dem Hochzeitsständchen des Musikvereins und einer Einlage der Kindergartenkinder weitere Überraschungen warteten. Und der Bräutigam zwinkerte gut gelaunt mit Blick auf seine Angetraute: "Hauptsache, ich lasse diesen Fisch jetzt nicht mehr von der Angel!"