Zu Christoph Schaacks Lieblingsplätzen in Dobel gehört das Areal beim Wasserturm. Foto: Kugel Foto: Schwarzwälder-Bote

Gespräch mit Dobler Bürgermeisterkandidat Christoph Schaack

Von Markus Kugel

Dobel. Er gab seine Bewerbung als Erster ab und steht somit ganz oben auf dem Stimmzettel bei der Dobler Bürgermeisterwahl am 3. August. Christoph Schaack hat mittlerweile Plakate aufgehängt und Flyer verteilt. Und seit der offiziellen Kandidatenvorstellung im Kurhaus "ist die Resonanz überwältigend positiv".

Wie er gestern im Gespräch mit unserer Zeitung sagte, habe er nach der Veranstaltung viele Anrufe sowie E-Mails bekommen. Leute sprächen ihn auf der Straße an, die er bislang nicht kannte. Viele hätten ihn auch zu sich nach Hause eingeladen, um ihn näher kennenzulernen.

Ein Thema zieht sich laut Schaack wie ein roter Faden durch die Gespräche, die er bisher führte: Man wolle auf der Sonneninsel einen neuen Politikstil und die Schaffung einer Kultur des konstruktiven Miteinanders.

Was den Wählern unter den Nägeln brennt? "Das geht querbeet", stellt Schaack fest. Wobei "ein bisschen Schwerpunkt" die Infrastruktur sei.

Für sich selbst fordert der 46-Jährige – "aber auch bei anderen" – ein: Klarheit, Offenheit, Ehrlichkeit, Verbindlichkeit, Geradlinigkeit, Transparenz und Wertschätzung.

Der parteilose Kandidat sieht sich als Mensch, der integrieren kann – neutral und unbefangen. Er legt Wert darauf, nicht als reiner Touristiker, sondern als Betriebswirt wahrgenommen zu werden. Mit Blick auf den Tourismus gelte es, den Berg runterzugehen, damit die Leute hochkommen.

Der selbstständige Unternehmensberater weiß: Der Dobler Bürgermeister muss ein bodenständiger Ansprechpartner sein. Dazu gehörten mindestens einmal im Jahr Bürgerversammlungen. Ehrenamtlich Tätige seien ernst zu nehmen. Mit den Jugendlichen müsse man sich freilich auch unterhalten.

Personalführung sei für ihn nichts Neues. "Ich hatte bis zu 50 Mitarbeiter unter mir", so Schaack, der einige leitende Funktionen innehatte.

Seit 2001 wohnt der alleinerziehende Vater eines 15-Jährigen Sohnes auf dem Dobel. Und er fühlt sich prächtig hier. Seine Partnerin lebt mit ihren Kindern ebenfalls im Ort.

Stärker als erwartet ist die Hoffnung auf Aufbruchstimmung, freut sich der Schriftführer der Freiwilligen Feuerwehr. Bedauerlich bezeichnet er es, dass Wahlplakate von ihm beschmiert und auch entwendet wurden. Überrascht hat Schaack, dass am letzten Tag vor Ablauf der Bewerbungsfrist gleich vier Kandidaten noch ihre Unterlagen abgegeben haben.