Bunt und schlagfertig: Die jugendlichen Dobler Clowns. Foto: Schwarzwälder-Bote

Zauberer, Moderatoren, Ziegendompteure und Clowns in der Turnhalle

An diese Woche werden sich die 110 Kinder der Grundschule noch lange erinnern. Der Projektzirkus "Mabema Versaje" gastierte in Dobel – erstmals wieder nach fünf Jahren, wie Rektorin Stefanie Riedinger berichtete.

Dobel. Jetzt durfte die nächste Grundschulkinder-Generation gemeinsam mit den Mitgliedern der traditionsreichen Zirkusfamilie Hein Zirkus erleben. Nicht als Zuschauer, sondern als Zauberer, Moderatoren, Ziegendompteure oder Clowns.

Zwei Tage Zeit hatten die jungen Artisten, die sich ihre Darbietung aussuchen durften, ehe die großen Vorstellungen in der Schulturnhalle begannen. Beeindruckt und begeistert war das Publikum aus Eltern, Geschwistern, Omas und Opas in den drei mit insgesamt rund 500 Personen besuchten Veranstaltungen, was ihre Sprösslinge an Mut, Konzentration, Ausdauer und Geschicklichkeit leisteten. Jongleure ließen bunte Tücher und Bälle kreisen, Seiltänzerinnen schwebten im Ballettröckchen mit weißem Schirm über das Seil, bunte Clowns brachten mit Witz und Schlagfertigkeit das Publikum zum Lachen.

Keine Berührungsängste zeigten die eleganten Taubendresseurinnen, Fakire mit dem Nagelbrett oder den Glasscherben und auch nicht die Schlangentänzerinnen, die eine gut zwei Meter lange Würgeschlange hochhielten.

Glitzerbunt gekleidet, betraten sie im temperamentvoll-zügigen Wechsel zu fetziger Musik die Zirkusmanege, ihren Familien zuwinkend, Pluderhosen, Kopfschmuck oder Feuerfackeln mit stolzem Lächeln präsentierend. "Unser Zirkus soll für die Kinder immer ein Gemeinschaftserlebnis sein", erläuterte Projektleiter Jeffrey Hein. "Egal, welche Klassenstufe, sie sollen sich aufeinander verlassen können." Und damit das Zirkusflair außerhalb der Arena nicht verflogen war, gab’s auf der Hallenbühne eine Loge und in der Pause Zuckerwatte und bunte Getränke zu kaufen. "Ich bin einfach draufgegangen auf das Seil", berichtete Drittklässlerin Tabea von ihrem furchtlosen Auftritt als grazile Seiltänzerin.

Sogar ans Lächeln habe sie dabei gedacht. Rinord und Justin waren von ihrem Akrobatenteam begeistert: "Wir kommen am Schluss – und wir sind die besten!" Ermöglicht hat die erlebnisreiche Woche nicht zuletzt der Förderverein der Grundschule mit einer großzügigen Spende.