Die Kernzeit- und Hausaufgabenbetreuungskinder am Weihnachts-Abschluss-Tag mit vier ihrer sechs Betreuerinnen. Links außen Sarah Rott und Chrisdore Kocher; Dritte und Vierte von rechts hinten Sandra Mayer und Sabine Schmitt. Foto: Gegenheimer Foto: Schwarzwälder-Bote

Weihnachtsabschluss bei Kernzeit- und Hausaufgabenbetreuung / 14-tägiger Wechsel der Mitarbeiterinnen

Von Winnie Gegenheimer

Dobel. 40 Grundschulkinder der Kernzeit- und der Hausaufgabenbetreuung in Dobel haben sich zum Jahresabschluss ihr Weihnachts-Wunsch-Menü schmecken lassen: Spaghetti Bolognese. Mit Salat für die "Gesundesser" und als Nachtisch Schokopudding.

Pfarrer Ludwig Thon hatte für diesen großen Kreis das Gemeindehaus der Kirche zur Verfügung gestellt.

"Die große Kinderzahl, dazu das komplette Betreuerteam, das würde unsere Räumlichkeiten hier in der Schule doch sprengen", erklärt Chrisdore Kocher. Gemeinsam mit Sarah Rott gehört sie zu den Mitarbeiterinnen der ersten Stunde.

Vor gut fünf Jahren begannen sie mit dem Aufbau der Kernzeitbetreuung und der sich anschließenden Hausauf-gabenbetreuung, erweiterten das Angebot bedarfsgerecht flexibel, setzten sich für die Räumlichkeiten ein und opti-mierten den Ablauf.

Auch die Zahl der Mitarbeiterinnen ist – der Nachfrage entsprechend – gestiegen. Aktuell gibt es vier 450-Euro-Kräfte, zu denen Sarah Rott als für die Kernzeit Verantwortliche zählt, sowie Sabine Schmitt, die die nachmittägliche Hausaufgabenbetreuung und jene in den Schulferien organisiert, außerdem Tanja Kempf und Sandra Mayer.

Es gibt einen festen, 14-tägigen Wechsel der anwesenden Mitarbeiterinnen, was einen strukturierten Ablauf für die Kinder unterstützt.

Kocher selbst, die wie Maria Slawik, die seit Dezember 2013 dabei ist, lediglich eine Ehrenamtspauschale erhält, macht nach wie vor die Einsatzpläne: "Damit niemand über sein Stundenlimit kommt und doch die Kinder optimal versorgt sind."

"Die Eltern sind sich bewusst", sagt Kocher, "dass die Gemeinde Dobel viel für sie und ihre Kinder tut. Mit den drei Schülern Julius Kocher, Emily König und Miriam Mielke gibt es noch drei wichtige Schüler-Helfer, die vor allem in der Ferienbetreuung eingesetzt werden."

"Eine sehr harmonische Gruppe"

45 Kinder kommen derzeit in die Kernzeitbetreuung, 18 sind für die nachmittägliche Hausaufgabenbetreuung angemeldet. Die Zahlen sind relativ stabil. "Eine sehr harmonische Gruppe, die wir im Moment haben, auch über die Klassenstufen hinweg", lobt Kocher.

In der Tat, die kurze Freispielzeit vor dem Mittagessen nutzen einige Kinder, um im Raum miteinander Lego zu spielen, andere sind draußen im Schulhof.

"Das muss trotz allem diszipliniert ablaufen", erklärt die Diplompädagogin, "gerade am Nachmittag, wenn einige Kinder noch Hausaufgaben machen und andere bereits spielen dürfen".

Gegenseitige Rücksichtnahme ist gefragt. Manchmal weicht eine Hausaufgabengruppe in eines der Klassenzimmer aus. Bestmöglich ist der Lernkern-Raum gegliedert. Da gibt es neben den Arbeitstischen eine Rück-zugsecke zum Lesen oder Ausruhen, für Freispielzeiten sogar einen Tischkicker.

"Wir erhalten immer wieder Spenden des Fördervereins, von Vereinen oder in Sachform vom Hand-in-Hand-Laden – oder einfach aus der Bevölkerung", erklärt Kocher. Und freut sich außerdem über das bereichernde Nachmittagsprogramm Dobler Bürger wie Kreativangebote von Bärbel und Peter Schöffler oder Marion Zetzmann, Waldführungen von Bernd Bischoff oder die Einführung in die Geheimnisse der Imkerei durch Georg Vilhuber.

Kernzeitbetreuung an der Grundschule in der Gemeinde Dobel gibt es täglich von 7.15 bis 12.55 Uhr. Tage sind einzeln buchbar. Die verlängerte Kernzeit beinhaltet außerdem das Mittagessen. Die Hausaufgabenbetreuung beginnt um 12.55 Uhr – nach Bedarf wieder mit Mittagessen – und endet wahlweise um 15.30 oder um 17 Uhr. Ergänzend werden in Schulferien – außer Weihnachtsferien und drei Wochen Sommerferien – identische Betreuungszeiten mit Programm angeboten. Auch für Kinder, die während der Schulzeiten kein Betreuungsangebot nutzen.