In Dobel wird Betreuungskraft gesucht

Von Markus Kugel

Dobel. Egal, ob auf einem gemeindeeigenen, oder auf einem privaten Grundstück: Der Dobler Gemeinderat stimmte am Dienstagabend der Errichtung einer Wetterstation zu. Und zwar durch den Deutschen Wetterdienst.

Die Bedingungen lauten folgendermaßen: Alle Wetterdaten einschließlich Windmessung und Sonnenscheindauer werden erfasst. Diese soll die Gemeinde zeitnah im Internet veröffentlichen können. Man will eine geeignete Betreuungskraft für die Station finden.

Wie die Verwaltung ausführte, betreibt Dobel seit mehreren Jahrzehnten auf eigene Kosten eine Wetterstation. Die Daten wurden bis 2010 dem Deutschen Wetterdienst zur Verfügung gestellt. Nachdem die Verpflichtung zur Übermittlung entfallen war, führte man die Station weiter. Umliegende Kommunen haben mittlerweile neue Stationen von privaten Wetterdienstunternehmen.

Wegen des Neubaus der Sporthalle und der Umgestaltung des Vorplatzbereichs des ehemaligen Hallenbads, auf dem die Wetterstation aufgebaut ist, stellt sich die Frage, wie’s weitergeht. Zumal der Deutsche Wetterdienst Interesse daran hat, in Dobel eine automatische, meteorologische Anlage zu errichten. Allerdings sind keine Wind- und Sonnenscheindauermessungen geplant, da diese anderswo erfolgen. Der jetzige Standort der Dobler Station kommt für den Wetterdienst nicht in Betracht, jedoch der Platz am Windmessmasten am Sonnenwegle. Die Anlage müsste eingezäunt werden.

Wenn die Gemeinde ihre Station weiterbetreiben will, sind neben den laufenden Betreuungskosten (rund 1200 Euro pro Jahr) Investitionen in eine neue Datenleitung vom Windmasten zum Kurhaus sowie eine neue Einzäunung am jetzigen Standort erforderlich.

Übrigens: Der Wetterdienst zahlt der Betreuungskraft für die ehrenamtliche Tätigkeit eine steuerfreie Aufwandsentschädigung von rund 900 Euro pro Jahr. Allerdings ist unter anderem vom 1. Oktober bis 30. April täglich der Schneeabdeckungsgrad zu bestimmen. Bedenken gab es im Gremium, dass sich ob des Aufwands eine Person meldet.