Schweißtreibende Arbeit für einen guten Zweck: Ehrenamtliche Helfer beim Entfernen der alten Dachisolierung (oben). Die Holzständer-Elemente geben dem EC-Heim in Dobel bald ein modernes Gesicht (rechts). Fotos: Gegenheimer Foto: Schwarzwälder-Bote

Projekt in Dobel kostet circa 690 000 Euro / Zuschüsse des Landes / Spenden willkommen

Von Winnie Gegenheimer

Dobel. Baumaterialstapel, Lärm und Geschäftigkeit, Staub, über allem schwebend der Kran: Im und vor allem auf dem Dobler EC-Freizeit- und Schulungszentrum tut sich derzeit jede Menge.

Seit Mitte des vergangenen Monats sind die Aufstockungsarbeiten für neue Gruppenräume im Gange. Bei einer Vertreterversammlung im Herbst 2012 beschlossen, wurde so lange zugewartet, bis jetzt etwa 50 Prozent der veranschlagten Bausumme von rund 690 000 Euro durch Spenden, zinslose Darlehen sowie Zuschüsse des Landes gesichert waren. "Mitten im Regen haben wir vorletzte Woche begonnen", so Sebastian Stattaus, nicht nur Leiter des EC-Zentrums, sondern in diesem Fall, aufgrund seiner handwerklichen Ausbildung, auch Bauleiter für das Projekt.

Im Treppenhausbereich wurden mittlerweile die Deckenlöcher aus der Betondecke aufgesägt. Maurer und Zimmerleute sind am Werk. Ehrenamtliche Helfer der ersten "Bauwochen-Freizeit" aus Oberöwisheim, Bad Liebenzell, Köngen oder Böffingen helfen beim Entfernen der alten Isolierungen. Andere sind unermüdlich am Putzen, sei es in den Gängen oder dort, wo von oben, von der großen wassergekühlten Säge, das Wasser nach unten in den Aufenthaltsraum tropft. "Das war klar, dass es irgendwo passiert", beweist Stattaus starke Nerven und ergänzt: "Wir nutzen jetzt das trockene Wetter. Die vorgefertigten Holzelemente in Ständerbau-weise werden von der Firma Simon aus Wössingen zügig an Ort und Stelle gebracht."

Mit Hannes Weiss und Michael Alber stehen Stattaus außerdem verlässliche, tech-nisch versierte Unterstützer in der Bauphase zur Seite hat. Bis zu vier neue Räume, abtrennbar nach Wunsch, sollen auf der ehemaligen Terrasse über dem Foyer entstehen. Dazu Sanitärräume.

Ende August gibt es eine zweite Helferfreizeit, danach mit der "Blaumannfreizeit" Anfang September eine weitere für den Innenausbau. Mit diesen Aktionen sollen die Baukosten möglichst niedrig gehalten werden. "Aber auch über Spenden freuen wir uns natürlich noch immer", betont Stattaus.