Ein Großteil der Macher des neuen Anbaus am Feuerwehrgerätehaus rund um das jetzt gut untergebrachte Stromaggregat: vorn kniend Kommandant Werner Stängle, links außen Bürgermeister und Feuerwehrkamerad Christoph Schaack. Foto: Gegenheimer Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehr: Einsatz beim An- und Umbau

Dobel. Weit mehr als 1000 ehrenamtliche Arbeitsstunden stecken in den An- und Umbauarbeiten der vergangenen neun Monate am Dobler Feuerwehrmagazin.

Platz für Stromaggregat

Feuerwehrkameraden, aber auch Freunde und Helfer der Wehr haben in Eigenleistung nicht nur eine separate Umkleide für die mittlerweile sieben Jugendfeuerwehrmädels geschaffen, wofür die an den Mannschaftsraum grenzende Küche im Obergeschoss zur kleinen Kaffeeküche reduziert wurde (wir berichteten). Auch die komplette Außenfassade des Gebäudes wurde einem frischen Anstrich unterzogen.

Arbeitsintensivster Teil jedoch war der 36 Quadratmeter große Anbau an der Westseite des Magazins.

Mit einem letzten Großeinsatz in der vergangenen Woche wurde dieser jetzt fertiggestellt. Lediglich die Elektrik muss nachgeliefert werden. Hintergrund: Das 30 Kilovoltampere (kVA) starke Stromaggregat, welches der gemeindlichen Erfordernis Rechnung trägt, im Falle eines längeren Stromausfalls – wie bei einer Naturkatastrophe – ein Gebäude zu besitzen, das autark über Notstrom Heizung, Funk, aber auch Koch-Versorgungsmöglichkeit vorhält, benötigte einen geeigneten Standplatz.

Kleines Fest

Innerhalb des bestehenden Magazins, so Kommandant Werner Stängle, wäre dies aus Sicherheits- wie Platzgründen schwierig geworden. So entstand die Idee des gut gedämmten, in Rot und Anthrazit dem Magazin farblich angepassten Anbaus mit großzügigem Eingangstor.

Hier hat das Aggregat einen festen Platz, erhält eine dauerhafte Außenableitung, und es gibt außerdem Lagerplatz für Material.

Für die gesamten, im Jahr 2017 ausgeführten Arbeiten musste die Gemeinde Dobel statt geschätzter 60 000 bis 70 000 Euro bei Fremdvergabe dank der Eigenleistungen lediglich etwa 10 000 Euro Materialkosten – die Elektromaterialien bereits eingerechnet – aufwenden.

Dies war der Feuerwehr ein kleines Fest für alle Helfer und Unterstützer – mit Blick aufs leibliche Wohl – wert. Lob und Anerkennung gab es für alle, die zum Gelingen beitrugen.

Zuallererst die Feuerwehrkameraden selbst, die neben Übungs- und Echteinsätzen vielfach mit privatem Gerät die Arbeitseinsätze stemmten. Dazu die weiteren fachkundigen Helfer, aber auch Gemeindeverwaltung und –rat für deren wohlwollende Unterstützung.