Vorsitzende Martina Böttinger (Zweite von rechts) und Norbert Wilhelmi vom Blasmusikkreisverband Calw (links) ehrten beim Konzert vier verdiente aktive Vereinsmitglieder: für zehn Jahre Klarinettistin Katrin Gall (rechts) und Trompeter Felix Garke (Dritter von rechts) sowie für 40 Jahre Tenorhornistin Heike Bott und Bassist Gerd Großmann. Fotos: Gegenheimer Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert des Musikvereins zum Muttertag / Intensive Probenzeit / Zuhörern breites Repertoire geboten

Von Winnie Gegenheimer

Dobel. "Lehnen Sie sich zurück und genießen Sie die Faszination der Blasmusik!", begrüßte Vorsitzende Martina Böttinger am Samstagabend die Gäste im Kursaal zum "Konzert in den Muttertag" des Dobler Musikvereins.

Begeisterung löste bereits der Auftritt der Bläser-Küken, der erst fünfjährigen Carla Rusch und des selbstbewusst und ebenso unbeschwert aufspielenden achtjährigen Elias Hornberger mit ihren Flöten aus – ausgebildet einmal mehr von Christa zur Nedden.

Mit einem humorvoll-traditionellen "Herr Schneider, wir sind so weit!" rief die Jugend der Bläserklasse Dirigent Ulrich Schneider auf die Bühne. Der wie stets mit einem Lächeln, souverän und äußerlich gelassen zunächst mit der Jugend drei Stücke präsentierte – und gleich eine Zugabe liefern musste.

Anspruchsvolle Stücke

Mit einem klassisch-konzertanten Teil begann das Konzert der Blaskapelle, von Harald Bender fachkundig und informativ moderiert.

Breit war das Repertoire, vom Eröffnungsmarsch "Ungarns Kinder" nach Emil Toft, einem "Marsch voller Energie und Lebensfreude", über anspruchsvolle Stücke mit wechselnden Rhythmen, Tempi und Takten wie der Ouvertüre zur Oper "Carmen" von George Bizet oder bekannten "Vogelhändler"-Fantasien nach Carl Zeller. "Ein starkes Stück mit richtig Pfeffer!", stellte ein Zuhörer angetan fest.

Wie viel Übungsfleiß hinter den gut gelaunt präsentierten Stücken steckt, ließ Vorsitzende Böttinger anklingen mit einigen Blitzlichtern auf die intensive Probenzeit der vergangenen Wochen.

Nach einer Pause, in der der Verein auch fürs leibliche Wohl seiner Gäste sorgte, startete die Kapelle durch zu einem modernen Jazz-Rock-Pop-Teil wie mit einem Jazz-Medley nach George Gershwin.

Überraschung für die Gäste: Zu "Another Brick in the Wall", Roger Waters‘ Welthit mit Pink Floyd, sang die Vereinsjugend ein überzeugendes "We don’t need no education", und Lena Merkle begeisterte mit einem Saxofonsolo.

"Rein zufällig" hatte die Kapelle auch noch zwei Zugaben dabei, sodass das Publikum im Dobler Kursaal noch einmal gut gelaunt mit "Marina" den Frühlingsabend genießen konnte.