Michael Weindel übergab Bürgermeister Christoph Schaack (links) den symbolischen Sporthallenschlüssel. Foto: Gegenheimer Foto: Schwarzwälder-Bote

Einweihung: Thomas Blenke: Schmucke Sportstätte ist "höchstgelegene Halle im Landkreis"

Großer Bahnhof für die neue Sporthalle: Am Freitagabend konnte Bürgermeister Christoph Schaack interessierte Bürger, beteiligte Handwerker und Dienstleister, die Vereine als Nutzer sowie zahlreiche Vertreter der Öffentlichkeit wie der Politik begrüßen.

Dobel. Auch eine Abordnung aus der Partnergemeinde Tótvázsony sowie Altbürgermeister Wolfgang Krieg, der seinerzeit grünes Licht für die Hallenplanung gegeben hatte, waren gekommen. Zunächst gab es im Kursaal einen Stehempfang – mit bestem Blick auf die nebenan im Abenddunkel hell strahlende Sporthalle.

Der Landtagsabgeordnete Thomas Blenke beglückwünschte die Dobler zur topmodernen, "höchstgelegenen Sporthalle im Landkreis", die künftig zur Förderung des Breitensports beitragen könne. Der frisch wiedergewählte Landrat Helmut Riegger lobte Verwaltung und Gemeinderat für die "mutige und weitsichtige Entscheidung" für das Großprojekt.

Alfred Gerwig vom Sportkreis Calw beschrieb die Halle als "Blickfang für die Gemeinde", Pfarrer Ludwig Thon gestand den Doblern zu, stolz sein zu dürfen auf die "schmucke Sportstätte", auf der allein schon deshalb Segen läge, weil sie die Gemeinschaft fördere.

Der Stolz auf die Halle war Schaack anzumerken, der mit Humor die Vorbereitungs- und Bauzeit des Großprojekts mit der Auswahl der richtigen Ehefrau verglich: "Huddeln kann gefährlich sein."

Er sprach von der Richtigkeit der zukunftsweisenden Entscheidung trotz hoher finanzieller Kraftanstrengung. Rund 2,8 Millionen der 4,25 Millionen Euro Gesamtbaukosten müsse die Gemeinde schultern.

Wohn- und Freizeitwert wird erhöht, Ortsmitte aufgewertet

"Wohn- und Freizeitwert der Gemeinde erhöhen sich, die Ortsmitte wird städtebaulich aufgewertet", betonte er. Explizit bedankte er sich bei Architektin Verena Burchert und deren Mitarbeiterin Nagihan Erbasaran vom projektleitenden Büro Weindel & Junior, bei Bauleiter Roland Mäder, Landschaftsarchitekt Volker Boden sowie bei seinem Kämmerer Jürgen Gall für deren Beitrag.

Architekt Michael Weindel erläuterte schließlich die planerischen Aspekte der Baumaßnahme, wie die Platzierung neben Kurhaus und alter Rotbuche mit Schaffung eines gemeinsamen Vorplatzes sowie die geschickt gesetzte Öffnung der Fassade zur Naturlandschaft, bis hin zur Verwendung einheimischer Materialien und zur "angenehmen Zurückhaltung in Form- und Farbgebung" mit heller und behaglicher Atmosphäre einerseits, notwendiger Robustheit andererseits.

Weindel überreichte dem Bürgermeister als Hausherrn einen Schlüssel in Miniatur-Sporthallenformat und vergaß nicht den Dank an die Hausmeister Bogdan Jagusz und Klaus Maulbetsch für bisherige und künftige Einsätze rund um die Halle. Weindel fügte an, nun selbst um einen sportliche Herausforderung ärmer zu sein, hatte er doch auch diese höchstgelegene Baustelle seiner Architektengruppe regelmäßig per Rennrad besucht.

Dann strömten die Besucher Richtung Halle, in der TSV-Übungsleiterin Sabine Seibold mit Sportgruppen des Vereins Schauvorführungen vorbereitet hatte: Mitglieder vom Kindergartenalter bis über 80 Jahre präsentierten dabei das Potenzial ihrer neue Sporthalle.