Eintracht nach dem Spiel: Bürgermeister- und Schiedsrichtermannschaft beim gemeinsamen Mannschaftsfoto zusammen mit Sportfreunde-Chef Markus Treiber (rechts). Foto: Schwarzwälder-Bote

Sporthalle: Beim Fußballtag rollt stundenlang das runde Leder

Dobel (geg). Die erste Bewährungsprobe hat Dobels neue Sporthalle mit Bravour bestanden. "Es war ein super Tag!", resümierte Sportfreunde-Vorsitzender Markus Treiber den Hallenfußballtag am Samstag, an dem von 12 bis 20 Uhr das runde Leder – neben der Halle – im Blickpunkt stand.

Die Jüngsten hatten das Privileg, als Erste Spielfeld, Tore, den flächenelastischen Linoleum-Sportboden und die Qualität der Hallenbeleuchtung zu testen. Nach Bambini, F- und D-Junioren bestanden die Prallwände der neuen Halle einen richtig kräftigen Belastungstest: Eine Schiedsrichterauswahl des Fußballkreises Pforzheim mit den Doblern Nico John, Raphael Kastner und Stefan König trat gegen eine Bürgermeisterauswahl an.

Keinerlei Befindlichkeiten

Aus den Landkreisen Calw, Enz und Rastatt kommend, dazu drei Kollegen aus Landratsamt und Stadtwerken Pforzheim, verstärkt um Ferenc Sipos, den sportlichen Bürgermeister aus Tótvázsony, kannten sie als Team keinerlei Landkreis-Befindlichkeiten. Angeführt von gleich zwei Mitgliedern der Bürgermeister-Nationalmannschaft, Carsten Lachenauer (Unterreichenbach) und Steffen Bochinger (Keltern), lief selbst Dobels Rathauschef Christoph Schaack motiviert zur Höchstform auf.

Souverän geleitet wurde die Begegnung von Helmut Sickmüller, Vizepräsident des Badischen Fußballverbandes und selbst Ex-Bürgermeister, der seine Rolle ernst nahm und an einer Stelle unbedingt einen Videobeweis einforderte. Nach zahlreichen spannenden Aktionen mit engagierten Duellen, Pfostenschüssen und beherzter Abwehr waren die Bürgermeister am Ende mit neun zu sieben Toren die Erfolgreicheren.

Die Zuschauer, die zahlreich auf der Galerie den Spielverlauf verfolgten und sich zwischendurch im gut besuchten Multifunktionsraum mit Essen und Getränken versorgten, waren bestens unterhalten. Das galt ebenso bei der Begegnung der Dobler C-Junioren gegen eine Auswahl der Gustav-Heinemann-Schule Pforzheim. Die Schüler mit Handicap, die auf Initiative von Jugendtrainer Michael Funck mit den Sportfreunden kooperieren, zeigten ein engagiertes Spiel. Sie waren den Jungs von der Sonneninsel letztlich sportlich aber doch nicht ganz gewachsen.

Letztes Spiel des Abends war das mit Spannung erwartete Derby der AH aus Neusatz/Rotensol gegen die gastgebenden Dobler. Selbst Sportfreunde-Chef Treiber, gesundheitlich angeschlagen, gesellte sich vor dem Anpfiff kurz im Trikot zu "seinen Jungs".

Auch wenn der Dobler Mike Barth grinsend erklärt hatte: "Mit dem Alter wird man ein bisschen ruhiger!", waren engagierte Zweikämpfe und ehrgeizige Sprints um den Ball an der Tagesordnung. Die Lunge brannte bei nicht wenigen Spielern, als es nach zweimal 20 Minuten sehr zur Freude der auf der Galerie applaudierenden Zuschauer 11:3 für die Heimmannschaft hieß.