Die Dobler Bürgermeisterwahl am 3. August wurde gleich im ersten Wahlgang entschieden. Wolfgang Krieg (rechts) gratulierte seinem Nachfolger Christoph Schaack mit einem Blumenstrauß. Foto: Kugel Foto: Schwarzwälder-Bote

Der frühere Dobler Bürgermeister hätte gerne mehr umgesetzt / Freude über Startschuss für neue Turnhalle

Dobel. Heute Abend wird er offiziell verabschiedet und Christoph Schaack als neuer Dobler Bürgermeister verpflichtet. 16 Jahre saß Wolfgang Krieg auf dem Chefsessel im Rathaus. Wir unterhielten uns mit dem 66-Jährigen.

Am 1. November war Ihr letzter Arbeitstag. Wie fühlen Sie sich momentan? Mir geht es sehr gut, aber ich habe schon ein bisschen Heimweh nach dem Dobel.

Aus Altersgründen konnten Sie bei der Bürgermeisterwahl am 3. August nicht mehr antreten. Wie lange wären Sie denn noch gerne Gemeindeoberhaupt geblieben? Ich bin jetzt 66 Jahre jung und hätte noch gerne vier Jahre Bürgermeister für den Dobel gemacht.

Was wird Ihnen am meisten fehlen? Die Dobler und ihre Kinder, mit denen ich immer einen sehr guten Kontakt hatte, und mein Rathaus.

Was hat Sie rückblickend am meisten geärgert? Dass wir gemeinsam nicht mehr umgesetzt haben.

Und was hat Sie am meisten gefreut? Der Bau einer neuen Turnhalle war schon seit Beginn meiner Amtszeit ein wichtiges Ziel. Nun konnte ich zum Schluss doch noch den Startschuss geben.

Oldtimermuseum oder Generationenpark: Sie hatten etliche Ideen und Visionen. Was hätten Sie besonders gerne realisiert? Mit dem Oldtimer-Erlebniscenter, verbunden mit einem attraktiven Hotel, gehe ich in den "Un-Ruhestand". Daran werde ich weiter arbeiten. Interessenten gibt es, doch die Gemeinde muss natürlich auch den Rahmen dafür schaffen. Der Europa-

Rund- wanderweg hat den Dobel in den letzten Jahren mit geprägt. Die Gemeinde zum Europa-Dorf auszubauen, war ein Ziel von mir.

Mit dem Gemeinderat lagen Sie öfter mal im Clinch. Hat Sie das sehr belastet? Das hat schon manchmal weh getan.

Sie kandidierten seinerzeit als kommunalpolitisch engagierten Bau- und Freizeitunternehmer. Ganz aufs Altenteil werden Sie sich jetzt sicherlich nicht zurückziehen, oder? Nein, endlich kann ich die Dinge umsetzen, die mir am Herzen liegen.

Wie werden Sie eigentlich die Dobler in Erinnerung behalten? Hart, aber herzlich! u  Die Fragen stellte Markus Kugel