Schule: Nach längerer Pause weiteren Versuch gestartet

Es ist nicht einfach in der Gemeinde Dietingen, einen Namen für die Grundschule zu finden. Ein weiterer Versuch wird gestartet.

Dietingen (ans). Es ist sehr viel Zeit vergangen, seitdem sich der Dietinger Gemeinderat zuletzt mit der Namensfindung für die Grundschule auseinandergesetzt hatte. Vor mehr als einem Jahr stand der Punkt auf der Tagesordnung – und er endete mit einem schalen Nachgeschmack. Der von der Schule vorgeschlagene Namen wurde damals abgelehnt.

Nicht des Namens wegen, sondern weil die Gemeinderäte unter die Art und Weise der Informationspolitik der Verwaltung einen Schlussstrich ziehen wollten. Auch wenn die Schule als Leidtragende zurückblieb und das Thema als solches eigentlich ein netter Punkt hätte werden können.

Doch der Verlauf erinnerte zu sehr an diverse Sitzungen: Die Information kommt spät, und dann soll entschieden werden. Aber das hatten sie ja dann: Der Name wurde auch nach mehrmaligem Bitten erst am Schluss eines langen Vortrags genannt, und die Räte sagten Nein.

In der jüngsten Sitzung lag der Punkt dann erneut auf dem Tisch. Dieses Mal ohne Namensvorschlag. Über diesen sollten jetzt im ersten Schritt die Bürger befinden. Ihre Vorschläge, so Bürgermeister Frank Scholz, werden in den Gemeinderat gehen, der in einer Vorauswahl drei Namen herauspicken könne. Die endgültige Auswahl treffe aber die Schule gemeinsam mit dem Elternbeirat.

Würde unter den Drei aus pädagogischer Sicht kein passender gefunden, bleibe es beim neutralen Namen, sprich Grundschule Dietingen. Die Idee, die Bürger einzubinden, womöglich verbunden mit einem Preis, kam bei den Gemeinderäten an. Dass der Schlussakt ihnen genommen werde, nicht. "Die letzte Entscheidung trifft der Gemeinderat", betonte Martin Bantle.

Eine weitere Unstimmigkeit verhinderte Frank Weißhaupt. Er schlug vor, die drei Bürgervorschläge in ein Gremium, bestehend aus Lehrern, Eltern und Ratsmitgliedern zu nehmen. Spontan stellten sich dafür die Ratsmitglieder Bettina Baur, Hildegard Flaig und Martin Bantle zur Verfügung.

Für diese Vorgehensweise fehlt noch die Zustimmung der Schule, der Rat gab sie einstimmig.