Natur: Aktion der Erwachsenenbildung / Vortrag über Insekten am 10. Januar
Dietingen. Die Winterfütterung der Vögel in Dietingen und Umgebung ist fürs Erste durch die Ausgabe von zwei Tonnen Vogelfuttermischung verbessert worden.
Die Begeisterung der Vogelfreunde über die Aktion der Erwachsenenbildung war motivierend. Alle 160 Säcke mit je 11,5 Kilogramm fanden ihre Abnehmer. Viele Futterabnehmer füttern bereits ganzjährig und sorgen sich um die heimischen Vögel. Sie sind besorgt wegen des starken Rückgangs der Vögel ums Haus und in der Natur und der fehlenden Nahrungsquellen für Insekten.
Diejenigen, die bereits füttern, stellten dieses Jahr eine große Nachfrage bei den Vögeln fest, obwohl die kalte Jahreszeit erst angefangen habe. Dies hänge mit dem immer geringeren Nahrungsangebot außerhalb der Hausgärten zusammen. Wichtig sei, dass die Naturfreunde in ihren Hausgärten statt Schotterwüsten blühende Stauden, Beerensträucher und Hochstammbäume haben mit Fressbarem für die Piepmätze.
Es war auch zu hören, dass keine Vögel ans Futterhaus kämen. Die Experten raten zu etwas Geduld, denn die Vögel könnten das Futter nicht über Kilometer riechen. Wenn die ersten Vögel da seien, spreche es sich schnell herum. Es könnte aber auch der Standort ein Problem sein, wenn Katzen eine Bedrohung darstellten. Direkt an der Straße oder vor einem Fenster, wo immer Störungen seien, gelte als nicht ideal. Gut sei Sichtschutz in der Nähe wie Hecken oder Bäume.
Die Erwachsenenbildung bedankt sich bei allen Vogelfreunden für ihr Engagement und will laut Mitteilung weiterhin helfen, dass in Dietingen und Umgebung dem Sterben der Vogelwelt Einhalt geboten werde.
Eine weitere Futterausgabe erfolgt am Samstag, 20. Januar, von 13 bis 14 Uhr bei Josef Scheible, Heubergstraße 10. Bestellt seien 120 Säcke mit je 11.5 Kilogramm. Die Verteilung erfolge nach dem Windhundprinzip. Wer zuerst komme, habe die besten Chancen.
Siegfried Harr zeigt am Mittwoch, 10. Januar, 19 Uhr, in der Zehntscheuer Fotos von Schmetterlingen und Insekten, informiert über den Vogelschwund und das Insektensterben. Er richtet sich an Gartenfreunde, Landwirte und Gemeinde und zeigt in Wort und Bild, was jeder selber tun könne.
